EINWOHNERVERSAMMLUNG am 9. Mai

Die Stadt Rennerod hatte am Montag dieser Woche zur Einwohnerversammlung in die Westerwaldhalle eingeladen, bedauerlicherweise erschienen nur wenige interessierte Bürger/innen zu diesem Termin, obwohl das Hauptthema des Abends, die wiederkehrenden Ausbaubeträge (WKB), alle Grundstückseigentümer der Verbandsgemeinde sowie der Stadt betrifft.

Wie inzwischen allgemein bekannt, verpflichtet das Land Rheinland-Pfalz alle Kommunen, statt der bislang beim innerörtlichen Straßenausbau von den Anliegern eingeforderten finanziellen Beteiligung nunmehr die entstehenden Gesamtkosten abzüglich eines hier 35%igen Kommunalanteils auf alle Bewohner der jeweiligen Abrechnungszonen in Form von wiederkehrenden/jährlichen Beträgen umzulegen.

In der Stadt Rennerod sind dies die Abrechnungs-/Erhebungszonen Emmmerichenhain, das nördliche Gewerbegebiet und die sonstige Gesamtheit der Stadt Rennerod.

Alle in diesen drei Zonen durchgeführten Straßensanierungen/-ausbauten werden pro Kalenderjahr abgerechnet und durch die im entspr. Gebiet vorhandene Quadratmeterzahl der Grundstücke geteilt. Der damit auf das einzelne Grundstück für das Abrechnungsjahr/Kalenderjahr entfallende Betrag ist vom Grundstückseigentümer zu zahlen, kann im Übrigen gemäß entspr. Gerichtsurteile nicht auf die Miete umgelegt werden. Für von bisherigen Erschließungsmaßnahmen betroffene Grundstückseigentümer bestehen langjährige Schutzfristen.

Da diese neue Form der Umlage für die Bürger/innen finanzielle Belastungen mit sich bringt, hatten die einladenden Bürgermeister Raimund Scharwat und Gerrit Müller mit einer regen Beteiligung an der Versammlung gerechnet, was sich jedoch leider nicht erfüllte.

Sollten die eigentlich auf der Hand liegenden Fragen jetzt bei den Lesern/Leserinnen dieser Zeilen aufkommen, so sind beide Bürgermeister sowie der mit der Durchführung beauftragte Sachbearbeiter Burkhard Dorn in der Verbandsgemeinde während der Bürostunden für die Bürger/innen da, Raimund Scharwat betonte nochmals sein Angebot der „offenen Tür im Rathaus der Stadt“.
Raimund Scharwat ist erreichbar unter der Telefonnummer 02664-8234, Burkhard Dorn unter 02664-506746.
Nachgelesen werden kann die neue Satzung sowohl im Bauamt der Verbandsgemeinde, wie aber auch im Rathaus der Stadt Rennerod.

Weitere Themen des Abends waren das Hochwasserschutzkonzept der Stadt sowie die neu zu installierenden Warnsirenen auf den Dächern der Verbandsgemeinde, die im Laufe der nächsten Zeit beschafft werden sollen, um die Bevölkerung bei Katastrophen oder anderen Gelegenheiten zu informieren/zu warnen.