Es schneite, es regnete und zwischendrin lugte die Sonne auch mal ein paar Minuten hervor: Wechselhaftes Wetter vom Feinsten mitten im „Westerwälder Frühling“. Trotz der widrigen Bedingungen fanden sich fast dreissig Unentwegte aus den unterschiedlichsten Renneroder und Emmerichenhainer Vereinen sowie einige Privatpersonen, die sich am Samstag (9.4.) ab 9 Uhr auf den Weg machten, um die Straßen und Wege rund um die Stadt von dem dort liegenden Unrat zu befreien.
Überall sah man Menschen in Schutzkleidung an den Strassenrändern mit Müllsäcken, sah man fertige gepackte Sammelsäcke zur Abholung durch die Arbeiter der Stadt Rennerod, sah man fleissige und umweltbewusste Helfer, darunter die Vereine ASV Angelsportverein Nistertal-Emmerichenhain, die Jägerschaft und der NaBu. Mittendrin beim Sammeln Bürgermeister Raimund Scharwat, den auch das miserable Wetter nicht abhielt, tatkräftig mitzuwirken.
Es fanden sich schier unglaubliche Mengen unterschiedlichsten Mülls, von Fahrzeugteilen über Fast-Food-Verpackungen bis hin zu unzähligen Schnapsflaschen und Bauschutt. Dinge, die mal einfach so und ohne Überlegung in die Natur geworfen wurden, obwohl in und um Rennerod herum genug Möglichkeiten bestehen, ordentlich in Abfallbehälter oder auf der Deponie zu entsorgen.
Wir appellieren an alle, die sich so frevelhaft über sämtliche Umweltschutzgedanken hinwegsetzen, ihr Handeln zu überdenken.
Gleichzeitig danken wir den Helfern, die ihre Freizeit geopfert haben, um das Verhalten Anderer zu korrigieren, um die Stadt Rennerod und den Westerwald noch schöner, noch besuchenswerter und gastlicher zu machen. Wir wünschen uns, dass sich bei den nächsten Umweltschutzaktionen mehr engagierte Bürger/innen finden, die tatkräftig mitwirken.
Im Bild Mitglieder des Angelsportverein Nistertal-Emmerichenhain und Bürgermeister Scharwat im Schneegestöber. Ein Anhänger voller Müll, nur ein kleiner Teil des am Samstag an unseren Straßen aufgesammelten Unrats.