Weihnachtsmarkt in Rennerod -auch in diesem Jahr ein Publikumsmagnet am dritten Advent.

Eröffnet wurde der unter dem Motto „Anders.Besonders.“ stehende Renneroder Weihnachtsmarkt am Freitag, dem 15.12. durch die Stadtkapelle Rennerod in Anwesenheit des Stadtbürgermeisters Raimund Scharwat.

Nahtlos eroberte anschließend Boysie White, der amerikanische Wirbelwind, mit seinen Gospelsongs die Bühne, trat stimmgewaltig auf und nahm dabei das Publikum auf eine Reise durch viele weihnachtliche Ohrwürmer mit. Gegen 21 Uhr erlebte das an diesem ersten Tag zahlreich anwesende Publikum Oleksandra Zinschenko, die Powerfrau aus der Ukraine, die mit ihrer druckvollen Stimme überzeugte. Abgelöst wurde sie vom Duo „Honey Twins“ mit Gerry Reutzel und Renate Gantz-Bopp, die ab 22 Uhr mit dem Publikum eine beschwingte weihnachtliche Party bis gegen Mitternacht feierten.

Schon der erste Abend zeigte die künstlerische Vielfalt dieses kleinen und gemütlichen Weihnachtsmarktes, bei dem man nicht nur der Musik fasziniert lauschen konnte, sondern auch an zahlreichen, von den Veranstaltern sorgfältig ausgesuchten Marktständen Weihnachtliches einkaufen und zu moderaten Preisen ausgiebigst schlemmen konnte. Der Markt wurde in ganz entscheidendem Maße durch die Aktivitäten der zahlreichen Vereine geprägt, so durch Tennisverein, Turnverein, den Stumble-Boots, der Feuerwehr, des NaBu sowie der Stadtkapelle und nicht zuletzt durch den Renneroder Karnevalsverein. Ebenso wichtig war das traditionelle, aktive Mitwirken der Kitas und Schulen, der katholischen Frauengemeinschaft und des Frauenchores. Stadtbürgermeister Scharwat wies in seiner Eröffnungsansprache ausdrücklich auf dieses Miteinander hin und dankte den Beteiligten.

Der St.-Hubertus-Platz erstrahlte stimmungsvoll illuminiert, eingerahmt von der erstmals in die Lichtgestaltung einbezogenen katholischen Kirche, in der an allen Tagen eine Krippenausstellung zu bewundern war. Glühweinduft erfüllte den Platz, die Bratwürste brutzelten neben dem leckeren Grillschinken, saftige Hamburger und krosse Kartoffelpuffer stillten ebenso den kleinen, wie auch den großen Hunger. Diverse Suppen und das große Kuchenbuffet am Sonntag ergänzten das Angebot.

Am Samstag startete der dreitägige Weihnachtsmarkt mit dem Jugendorchester der Stadtkapelle, bevor Deutschlands wohl bekanntester Kinderclown „Tim Salabim“ die kleinen Gäste in seinen Bann zog, während sich im Hintergrund das Kinderkarussell drehte. Vorträge und Gesang der Renneroder Schulen und Kitas folgten unmittelbar auf die spaßige Animation, eine umfassende, sorgfältig und engagiert einstudierte Aktion der Kinder, die die Gäste begeisterte.

Hunderte Kinder fieberten dem Nikolaus entgegen, der ab 15 Uhr auf dem Platz erschien und mit seinem prallgefüllten Geschenkesack anschließend auf der Bühne unzählige Päckchen mit Süßigkeiten und Obst sowie Nüssen verteilte. Leuchtende Kinderaugen belohnten ihn und seinen Engel Sabrina, während auf dem Platz der Grinch sein Unwesen trieb. Gekrönt wurde der Kindernachmittag vom Auftritt des faszinierenden „Borgers Kinderballett“ aus Westerburg, das die anwesenden Gäste zu anhaltendem Applaus hinriss. Die versammelte Schar der Eltern und die zahlreichen anderen Gäste von Nah und Fern stimmten ab 16 Uhr lautstark und mit viel weihnachtlicher Begeisterung ein in das vom Frauenchor Rennerod initiierte Schwarmsingen. Die verteilten Textzettel wurden intensiv genutzt, der Platz erklang aus vielen Kehlen weihnachtlich.

Der frühe Abend begann mit einer einstündigen Musikdarbietung von „Lydia Ly“, die kurzfristig für den ausgefallenen Auftritt des Gospelchores einsprang und dem Publikum nachdrücklich beweisen konnte, dass die Veranstalter mit ihr einen wahren Goldschatz gefunden haben. Danach folgte ein Wiedersehen mit dem -vom Publikum im letzten Jahr so getauften- „Sympathischen Singbär“ Andre Deininger, der als eine der herausragenden Stimmen der letztjährigen „Voice of Germany“-Veranstaltung gilt.

Und als ob das nicht schon genug für einen kleinen Weihnachtsmarkt sei, begann kurz nach 19 Uhr das Konzert der Star-Solistin der „Neue Philharmonie Frankfurt“. Katrin Glenz kam in Begleitung von Harald Eggert auf die Bühne und präsentierte hochprofessionell internationale Erfolgsmelodien. Es war ein Konzert, das von den zahllosen Zuschauern, die den Platz bis fast auf die letzte Ecke füllten, mit viel Applaus belohnt wurde.

Kaum war der Applaus verstummt, stand schon der nächste Programmpunkt an: „Danny and the Chicks“ und die „Sweet Sisters“ eroberten die Bühne. Eine Band, die vielen Anwesenden aus der Helene-Fischer-Weihnachtsshow ebenso bekannt ist wie aus zahllosen Musiksendungen auf allen erdenklichen TV-Kanälen. Bis Mitternacht bebte die Bühne nach dem Motto „Rockn’Roll geht immer“, Weihnachtliches wechselte ab mit bekannten Melodien der 50er und 60er Jahre, Elvis lebte auf und man sah im Geiste die swingenden Petticoats auf dem Hubertusplatz. Der durch die grandiose Showband perfekt gestaltete Weihnachtsmarktabend endete erst gegen Mitternacht, als der letzte Glühwein in den Gläsern war.

Traditionell wurde der dritte Tag, der Sonntag, am frühen Mittag mit dem seit Jahren bekannten und immer wieder gern gehörten Duo „Wie Waldi“ eröffnet, das den schon zu diesem Zeitpunkt zahlreich anwesenden Weihnachtsmarkt-Begeisterten klassische Weihnachtsmelodien gekonnt präsentierte.

Klassische Weihnachtsmelodien werden zwar gerne gehört, reichen aber alleine bei einer derartigen Musikvielfalt wie in Rennerod nicht aus, um Alt und Jung in den Bann zu ziehen. Das sich auf der Bühne anschließende Duo „Voices of Sunrise“ zeigte dann auch in diesem Jahr erneut, wie Weihnachten im Country-Sound eindrucksvoll klingt. Die fröhliche und lockere Atmosphäre sorgte so bei bestem, trockenem und nur wenig kaltem Winterwetter für gute Laune.

Eine gute Laune, die sich auch ab dem ersten Ton auf die mit einschmeichelnder, jedoch ausdrucksstarker Stimme auch am Sonntag auftretende Lydia Ly übertrug. Ob „Hallelujah“ oder“Wenn Du lachst“ von Helene Fischer“, Lydia Ly zog alle eine Stunde lang in ihren Bann und ergänzte so die erneut umfangreiche musikalische Palette.

Ein Sonntag, der mit der in Rennerod immer wieder gerne erlebten Band „Manhattan Affair“ seinem weihnachtlichen Ende entgegen ging. Ob die Musicaldarstellerin Bettina Skottke, Stefan Bodem am Keyboard oder das Weihnachtsrentier Ron mit seinem Saxophon, alle gemeinsam feierten einen gelungenen, schönen Weihnachtsmarkt mit dem Publikum, einen Weihnachtsmarkt, der gegen 18 Uhr an diesem dritten Tag endete.

Erneut konnten die beiden Veranstalter Stadt Rennerod und Gewerbeverein Rennerod e.V. beweisen, wie man das Motto „Anders.Besonders.“ mit Leben füllt.

 

 

Fotos: H.G.Hamich

Weihnachtsmarkt Rennerod vom 15. bis 17. Dezember

Das weihnachtliche Erlebnis-Wochenende im Herzen der Stadt.

Auch in diesem Jahr steht der Weihnachtsmarkt Rennerod wieder unter dem Motto „Anders.Besonders“ und zieht Groß und Klein von nah und fern erneut durch die außergewöhnliche Vielfalt in seinen Bann.

Nicht nur die zahlreichen, hübsch geschmückten Hütten mit ihrem sorgfältig ausgesuchten Angebot an Selbstgebasteltem, Selbstgestricktem und tollen Weihnachtswaren begeistern, auch die vielen Leckereien für den Gaumen sind etwas ganz Besonderes. Duftender Glühwein zu moderaten Preisen, herrlicher Backschinken, krosse Bratwürste und saftige Hamburger ebenso wie die einzigartigen Kartoffelpuffer aus hunderten Kilos selbstgeriebener Kartoffeln, Crepes, Waffeln, Schokofrüchte, das Kuchenbuffet am Sonntag und mehr, eben ein ganz besonderes Gaumenfest.

Kinderkarussell, der Weihnachtsmann mit mehreren hundert Geschenken für die Kleinsten, Deutschlands wohl bekanntester Kinderclown TIM SALABIM, Schwarmsingen mit dem Frauenchor und eine ganz bezaubernde Weihnachtsfee, die sich an den beiden Abenden weihnachtlich illuminiert unters Publikum mischt, sind nur einige der vielen Highlights, die -erstmals in diesem Jahr- von einer Krippenausstellung in der Kirche ergänzt werden.

Und dazu eben das, was den Weihnachtsmarkt in Rennerod so deutlich von seinem Umfeld abhebt: Ein musikalisches Programm der Superlative. Auf der winter-weihnachtlich geschmückten Bühne geben sich die Künstler drei Tage lang quasi die -nicht vorhandene- Klinke in die Hand.

Nahezu pausenlose Unterhaltung von Freitag 18 Uhr bis gegen Mitternacht, am Samstag von 12 bis 24 Uhr und am Sonntag von 12 bis 18 Uhr.

Stadtkapelle Rennerod, Boysie White, der amerikanische Gospel-Wirbelwind, Oleksandra Zinschenko als festivalerfahrene Solistin aus der Ukraine, diverseste, hochqualitative Bands, Andre Deininger aus „Voice of Germany“, mit den „Swinging Tones“ ein großer Gospelchor sowie ein mehr als einstündiges Konzert der Star-Solistin Katrin Glenz von der „Neue Philharmonie Frankfurt“ mit den bekanntesten Melodien von Celine Dion, Mariah Carey, Melanie Thornton, Adele und anderen mehr. Am Samstag wird ab ca. 21 Uhr der Petticoat ausgepackt, wenn „Danny & the Chicks“ die Bühne erobern, eine Band, die man aus unzähligen Fernsehauftritten, unter anderem auch aus Helene Fischers Weihnachtsshow, kennt.

Selbstverständlich schließt sich der Sonntag nahtlos an, wenn sowohl weihnachtlich-klassische Melodien erklingen, wie aber auch alles, was musikalisch im weitesten Sinne zu Weihnachten passt. Das Duo „WieWaldi“ ebenso wie das Duo „Voices of Sunrise“, die außergewöhnliche Stimme von Lydia Ly und die in Rennerod so beliebte Band „Manhattan Affair“ stehen bis gegen 18 Uhr auf der Bühne. Wer einen Ausklang des weihnachtlichen Sonntags mit der Stadtkapelle Rennerod genießen möchte, kann das entsprechende Konzert ab 17.30 Uhr in der katholischen Kirche am St.-Hubertus-Platz besuchen (dieses ist kostenpflichtig).

Ein Weihnachtsmarkt, wie er vielfältiger und spannender kaum sein kann, ein Weihnachtsmarkt, mit dem die beiden Veranstalter Stadt Rennerod und Gewerbeverein Rennerod e.V. erneut das Publikum begeistern möchten.

Foto und Graphik: H.G.Hamich

Der Weihnachtsmarkt in Rennerod kündigt sich an

Der erste Schnee ist da und das Wochenende vom 15. bis 17. Dezember steht schon fast vor der Türe. Drei Tage, an denen der St.-Hubertus-Platz in weihnachtlichem Glanz erstrahlen wird. Die beiden Veranstalter Stadt Rennerod und Gewerbeverein Rennerod e.V. haben sich auch in diesem Jahr wieder ein Programm einfallen lassen, das das Motto des Weihnachtsmarktes „Anders. Besonders.“ mehr denn je zuvor mit Leben erfüllt.

Zu diesem erlebnisreichen Wochenende lädt der Schneemann am St.-Hubertus-Platz ebenso ein, wie seine beiden Kollegen an anderen Stellen der Stadt.

Der junge Mann am Veranstaltungsplatz ist kürzlich hier eingetroffen und erhielt heute von den Kindern der Kita „Falterswiese“ neue Knöpfe an seine Jacke genäht, ihm wurde eine frische Möhre spendiert und selbst der Stadtbürgermeister war zugange, um die Arbeiten der Kinder zu unterstützen.

Fotos: H.G.Hamich

 

Verabschiedung Revierförster Michael Schmidt

Seit nunmehr fast 20 Jahren, genauer gesagt seit 2004 ist Michael Schmidt als Revierförster das Gesicht der Forstverwaltung der Stadt Rennerod.

Seine Aufgabe, sich um den Wald und seine Tiere zu kümmern, klingt zunächst einfach, ist jedoch komplex und extrem vielfältig, muss ein Förster doch alles, was in „seinem“ Wald geschieht, im Blick haben. Dabei geht es sowohl um die Zukunft des Waldes, wie aber auch um den Schutz der Menschen, die den Wald nutzen. Moderne Forstwirtschaft schützt und nutzt, plant, verwaltet und agiert so in den unterschiedlichsten Bereichen. Die Jagd koordinieren, Holzbewirtschaftung planen, Holzernte organisieren, Preise ermitteln, Mitarbeiter führen, Richtlinien der Europäischen Union korrekt umsetzen und auf die Wünsche und Forderungen der Kommune eingehen, oft genug eine Mammutaufgabe.

Diese Aufgaben hat Michael Schmidt mit Bravour bewältigt, war der Stadt immer ein wichtiger und kompetenter Ansprechpartner/Ratgeber, wie Raimund Scharwat in seiner kurzen Ansprache betonte.

Im Rahmen der Stadtratssitzung vom 27.11. überreichte der Stadtbürgermeister ein kleines Präsent, dankte Michael Schmidt für die geleistete Arbeit und verabschiedete ihn unter dem Beifall der Stadtratsmitglieder in den wohlverdienten Ruhestand.

Kalender 2024 der Stadt Rennerod

Im Rahmen der Stadtratssitzung am 27. November wurde den Ratsmitgliedern der 2024er Kalender der Stadt vorgestellt, der unter dem Motto „20 Jahre Männerchor Harmonie, 100 Jahre MGV Harmonie und 115 Jahre Männerchor Rennerod“ den erfolgreichen und gerne gehörten Sängern gewidmet ist.

Im Rahmen der kleinen Feier wurden die frisch gedruckten Kalender den für die Gestaltung Verantwortlichen des „Männerchor-Harmonie“ mit Dank vom Stadtbürgermeister Raimund Scharwat überreicht (siehe Bild)

Der Kalender kann ab sofort gegen einen Kostenbeitrag in Höhe von 6,-€ bei der Tourist-Info Hoher Westerwald sowie bei Bürobedarf Bikowski und der Buchhandlung Lang erworben werden.

 

22.11.: Feierliche Vereidigung in Rennerod

Auf dem Renneroder St.-Hubertus-Platz versammelte sich am Abend des 22. November bei winterlich-trockenem Wetter eine fast unüberschaubare Anzahl von Bürgerinnen und Bürgern sowie angereisten Angehörigen, um der Vereidigung von 210 Soldaten und Soldatinnen sowie 24 Teilnehmern des Lehrgangs „Allgemeine Soldatische Ausbildung“ der 11. Kompanie (beheimatet in der Renneroder Alsbergkaserne) beizuwohnen. Die imposante Veranstaltung wurde von hochrangigen Persönlichkeiten begleitet, darunter Generalstabsarzt Dr. Schmidt, Oberstarzt Dr. Funke, Stadtbürgermeister Raimund Scharwat und Politikprominenz wie der Ersten Kreisbeigeordneten Gabi Wieland.

Die Zeremonie begann mit feierlicher Musik, die vom einmarschierenden Heeresmusikkorps Koblenz dargeboten wurde. Diese beeindruckende Klangkulisse schuf im Fackelschein eine Atmosphäre, die die Bedeutung des Moments unterstrich und die Zuschauer einstimmte. Insgesamt nahmen mehr als 450 Soldaten und Soldatinnen an der Veranstaltung teil, füllten den Platz auch optisch herausragend.

Generalstabsarzt Dr. Schmidt, einer der Redner des Abends, betonte die Verantwortung und den Dienst, den die jungen Rekruten unter dem Motto „Der Menschlichkeit verpflichtet“ für ihr Vaterland übernehmen. In seiner Rede hob er die Werte der Bundeswehr hervor und würdigte das Engagement der Soldaten und Soldatinnen. Oberstarzt Dr. Sven Funke ermutigte als für die Veranstaltung verantwortlicher Kommandeur des Sanitätsregimentes 2 (Westerwald) die Rekruten, ihren weiteren Dienst mit Hingabe und Einsatzbereitschaft zu absolvieren, um sich den vielfältigen und interessanten Herausforderungen des Soldatenlebens erfolgreich zu stellen.

Stadtbürgermeister Raimund Scharwat betonte in seiner Ansprache die Verbundenheit der Stadt Rennerod mit „ihren“ Streitkräften, die in der Stadt seitens der Bevölkerung eine große Unterstützung und Anerkennung erfahren. Er blickte auf die Werte dieser Gemeinschaft und dankte auch den Angehörigen der Soldaten für ihre familiäre Unterstützung.

Allen Rednern gemeinsam wichtig war die Betonung der Notwendigkeit einer permanenten Einsatzbereitschaft der Bundeswehr und des damit verbundenen Engagements der Soldaten/Soldatinnen, um den ständig wachsenden Bedrohungen eine aktive und sichere Landesverteidigung entgegen setzen zu können.

Die eigentliche Vereidigung fand im Fackelschein vor der imposanten Kulisse statt, eine in warmes Licht getauchte Szenerie, die den feierlichen Anlass betonte. Die insgesamt 234 Soldaten und Soldatinnen sowie Lehrgangsteilnehmer legten feierlich ihren Eid bzw. das Gelöbnis auf die Fahne der Bundesrepublik Deutschland ab und schworen Treue zum Vaterland. Das symbolisch von einer kleinen Abordnung stellvertretend für die angetretenen Soldatinnen und Soldaten abgelegte Gelöbnis/Eid unterstrich die Hingabe und den Einsatzwillen für die Sicherheit und den Schutz der Bürgerinnen und Bürger.

Die Anwesenheit von derart vielen Zuschauern (mehr als 500), darunter viele Familien der vereidigten Soldaten und Soldatinnen, machte die Veranstaltung zu einem bewegenden Ereignis. Der St.-Hubertus-Platz wurde zum Schauplatz einer Zusammenkunft von bürgerlicher Gemeinschaft und Militär, in der die Verbindung zwischen den Soldaten und der Bevölkerung, dieses in vielen zurückliegenden Jahren leider immer wieder vermisste Miteinander, aufgefrischt und zu neuem Leben erweckt wurde. Ein Miteinander und ein der Bundeswehr entgegengebrachter Respekt, der in den aktuellen Zeiten wichtiger denn je ist.

Mit dieser feierlichen Vereidigung setzt die Stadt Rennerod ein starkes Zeichen der Unterstützung und Anerkennung für die Männer und Frauen, die sich dem Dienst an der Nation verschrieben haben. Die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger stehen fest an der Seite ihrer Soldaten, die nun mit neuem Schwung und voller Stolz ihren weiteren Dienst offiziell antreten.

Fotos und Text: H.G.Hamich

 

Gemeinsames Gedenken am Volkstrauertag: Feier in der Friedhofshalle Rennerod

Am 19. November 2023 versammelten sich Bürgerinnen und Bürger von Rennerod in der Friedhofshalle, um gemeinsam mit einer Abordnung der Bundeswehr des Volkstrauertags zu gedenken. Die Feier war von der Erinnerung an die Opfer von Krieg und Gewalt geprägt, erinnerte und mahnte.

Die Veranstaltung wurde von Stadtbürgermeister Raimund Scharwat, Dekan Wengenroth und Landrat Schwickert begleitet. Gemeinsam mit der Bevölkerung gedachten sie der Menschen, die ihr Leben im Dienste der Freiheit und des Friedens ließen.

Der festliche Rahmen der Feier wurde durch musikalische Beiträge der Gemeinschaft der katholischen und evangelischen Kirchenchöre sowie des Posaunenchor Emmerichenhain bereichert. Die musikalischen Darbietungen verliehen dem Gedenkakt eine emotionale Dimension, die das Erinnerung an die Verstorbenen auf besondere Weise würdigte.

In seiner Ansprache betonte Stadtbürgermeister Raimund Scharwat die Bedeutung des Volkstrauertags als Tag der Erinnerung und des Innehaltens. Er erinnerte daran, dass es wichtig sei, die Opfer von Kriegen und Gewalt nicht zu vergessen und sich für eine Welt des Friedens und der Toleranz einzusetzen.
Dekan Wengenroth richtete in seinen Worten den Fokus auf die Hoffnung und den Wunsch nach Versöhnung. Er ermutigte die Anwesenden, sich aktiv für eine christlich geprägte, friedliche Zukunft einzusetzen und gegen jegliche Form von Gewalt und Unterdrückung einzutreten.
Landrat Schwickert schloss sich den Gedanken der vorherigen Redner an und unterstrich die Verantwortung jeder Generation, für den Frieden einzustehen. Er betonte die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit und Dialoge als Mittel zur Konfliktlösung.

Die Feier am Volkstrauertag in Rennerod war nicht nur eine Gelegenheit zum Gedenken, sondern auch ein Ausdruck der Solidarität und des gemeinsamen Engagements für eine bessere Welt.

 

Fotos: H.G.Hamich

Rathauseroberung in Rennerod am 11.11.

In Abwandlung eins bekannten Spruches, der sich in so manchem älteren Poesiealbum findet, könnte man heute sagen „Und immer, wenn Du denkst, das Leben wird zu schwer, kommt von irgendwo ein Lichtlein her“

Genau dieses Lichtlein, das die Alltagssorgen rund um Kriege in Europa und Nahost sowie die vielen ganz persönlichen Probleme der Menschen durch Heiterkeit, Spaß, Humor und viel gute Laune für kurze Zeit in den Hintergrund zu drängen versteht, erschien am 11.11. in Form des Renneroder Karnevalsvereins (RKV).

Traditionell steht in jedem Jahr an diesem Tag die „Eroberung“ des Rathauses an, die den Karnevalisten die Möglichkeit eröffnet, in den Monaten bis zum Aschermittwoch mit dem Stadtbürgermeister Raimund Scharwat zusammen die Geschicke der Stadt zu bestimmen.

Unter erstmaliger Federführung des jungen Elferrates traf man sich pünktlich um 15.11 Uhr vor dem städtischen Rathaus, vor dem schon der auf die angekündigte Erstürmung des Rathauses wartende Stadtbürgermeister auf die wahrlich große Zahl der aktiven Karnevalisten und die ebenso zahlreichen Zuschauer blickte, die sich mutig anschickten, das Bollwerk rund um den Bürgermeister und die ihn unterstützende Bundeswehr (Sanitätsregiment 2 Westerwald) zu durchbrechen. Während die Karnevalisten in traditionellem Ornat erschienen, hatten sich Bürgermeister und Bundeswehr in ABC-Schutzanzüge gehüllt (wobei in diesem Fall das „ABC“ vermutlich für Asbach, Bier und Cola stand).

Der mit einem breiten Lächeln vorgetragene Versuch des Stadtbürgermeisters, sich mit Worten zu wehren, wurde durch lautstarke Musik, Gardetanz und die von den Karnevalisten verbreitete gute Laune zum erfolglosen Unterfangen, wusste doch der allen Vereinen Rennerods sehr zugetane Bürgermeister ab der ersten Minute, wie es ausgeht: Die Karnevalisten haben bislang noch immer den Stadtschlüssel erobert und so war es naturgemäß in diesem Jahr, das durch großes Engagement der RKV’ler geprägt war, auch.

Die vom Publikum mit viel Applaus belohnte Veranstaltung bot Tanz, Schunkeln zur Musik, ein Quiz um die Renneroder Geschichte, dem sich die Gardisten stellen mussten und machte so den Nachmittag für alle Anwesenden zum einem Erlebnis, das selbst durch den zwischenzeitlich immer wieder aufkommenden Regen nur wenig getrübt wurde. Nach erfolgreich -auch unter Mithilfe des Publikums- beantworteten Fragen erstürmte die Garde das Rathaus, jeder Versuch der Gegenwehr war aussichtslos. Das mehr als eineinhalb Stunden währende lustige Treiben vor dem Rathaus verlagerte sich anschließend in die Westerwald-Halle, wo bis in den späten Abend weitergefeiert wurde.

Dem vom RKV erzeugten Lichtlein gelang es, die Alltagssorgen zumindest am 11.11. erfolgreich zu vertreiben und eine hohe Erwartungshaltung zu initiieren, was im Laufe der Karnevalssession in Rennerod alles an Neuem und Bewährtem zu erwarten ist (Große Prunk-Sitzung und viele weitere karnevalistische Aktivitäten mehr).

 

Sankt-Martins-Umzug in Rennerod

Tag der Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft.

Der 11. November gilt -auch über die Grenzen Deutschlands hinaus- als Tag der Nächstenliebe, geht der Brauch doch auf den Heiligen Sankt Martin zurück, der im Jahr 316/317 nach Christus im heutigen Ungarn als Sohn eines Offiziers geboren wurde.

Als Martin 15 Jahre alt war, trat er den Weg an, den sein Vater für ihn vorgesehen hatte, er wurde Soldat im römischen Heer unter Kaiser Konstantin dem Großen, der sich schon damals zum Christentum bekannte. Martin wurde schnell selbst Offizier, bereiste laut der überlieferten Sage viele Länder und kam damit in intensiven Kontakt zum christlichen Glauben, für den er sich sehr interessierte.

Im Rahmen seiner Stationierung in der französischen Stadt Amiens traf Martin an einem kalten Wintertag auf einen armen Bettler, der fast nackt war und erbärmlich fror. Martin zerteilte mit seinem Schwert seinen großen Umhang, gab eine Hälfte davon dem Bettler, um ihm das Leben zu retten.

Die berühmte Situation ist heute noch Symbol für die Wohltätigkeit des Heiligen Sankt Martin, dem in der darauffolgenden Nacht Jesus erschienen sein soll, Jesus trug eben diesen halben Umhang und dankte Martin für die Rettung vor dem Kältetod. Als Martin nach diesem Traumerlebnis am nächsten Morgen aufwachte, stand für ihn fest, dass er sein ganzes Leben in den Dienst Gottes stellen wollte. Im Alter von 40 Jahren ließ er sich zum Priester ausbilden und gründete das erste Kloster des Abendlandes in Ligugé (Frankreich)

Seine gutherzige und großzügige Art führte dazu, dass ihn die Menschen zum Bischof von Tours wählten. Im Laufe seines 30-jährigen Lebens als Bischof soll Martin der Überlieferung nach viele Wundertaten und Heilungen vollbracht haben.

Martin starb am 8. November 397 und wurde am 11. November beerdigt. In der Folge wurde er, der Schutzpatron für viele Berufe ist (Winzer, Fassmacher, Schneider, Müller u.a.m.), vom Papst heiliggesprochen.

Heute gedenkt man landauf/landab dieser Wohltaten, lässt die Erinnerung an den Heiligen Sankt Martin entweder am Martinstag (11. November) oder am Abend zuvor wachwerden, um an diese aktive, selbstlose Nächstenliebe zu erinnern.

Die Mantelteilung wurde am 10. November ab 17.30 Uhr auch in Rennerod auf dem St.-Hubertus-Platz an der katholischen Kirche wieder wach, als sich auf Einladung der Stadt Rennerod im Beisein des Stadtbürgermeisters Raimund Scharwat ca. 250 Kinder mit ihren Eltern einfanden, um dem traditionellen Szenenspiel mit Pferd und Reiter beizuwohnen.

Anschließend ging der Martinsumzug mit insgesamt mehr als 400 Personen dann durch die Straßen und Gassen der Stadt, begleitet von der Stadtkapelle Rennerod und festlich erleuchtet durch zahlreiche Fackelträger der Feuerwehr Rennerod, um sich an der Westerwaldhalle zum großen, traditionellen Martinsfeuer zu versammeln.

Bei Kinderpunsch, Glühwein und den von der Stadt gestifteten Martinsbrezeln endete der Tag mit viel Spaß und einem ganz besonderen Erlebnis für die Kinder sowie einem interessanten Zusammensein der Großen gegen 19 Uhr, als das Feuer so langsam erlosch.

Fotos: H.G.Hamich