50 Jahre Stadt Rennerod

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

50 Jahre Stadt Rennerod – ein Grund zum Feiern!

Am 14. März 1971 erhob der damalige Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und spätere Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl in einer Feierstunde die kleine Gemeinde Rennerod zur Stadt und verlieh ihr die Stadtrechte.

In diesem Jahr feiern wir das 50-jährige Stadtjubiläum.
Ein denkwürdiges Ereignis – wie die Chroniken berichten. Auch heute noch, mit dem veränderten Blickwinkel auf dieses Ereignis, ist dieser herausragende Tag in der Geschichte unserer Stadt bedeutsam.

Die Impulse, die seinerzeit freigesetzt wurden, wirken bis heute nach. Die Euphorie der Anfangszeit setzte unglaubliche Dinge in Bewegung. Von den weitreichenden Entschlüssen aus der Gründerzeit zehren wir heute noch. Seien es die Schulneubauten, Verrohrung des Holzbaches, Entwicklung von Gewerbe- und Industrieflächen – all dies trug dazu bei, dass Rennerod seinen Weg vom Straßendorf zur kleinen Stadt im Hohen Westerwald gehen konnte.

Der Gemeinschaftssinn der frühen Jahre, sicherlich auch noch stärker vom dörflichen Charakter geprägt und mit den Erfahrungen und Erinnerungen der Nachkriegszeit ausgestattet, hatte einen wesentlich höheren Anteil an der „ideellen Stadtwerdung“ als heute.
Wir sind wieder wer, so könnte das Credo der Aufbaugeneration gelautet haben, die unsere kleine Stadt vom Straßendorf hin weitergebracht haben.
Attribute wie Fleiß, Willensstärke, zielgerichtet werden den Gründervätern nachgesagt. Das trifft auch heute für die junge Generation der Stadtvertreter zu. Die Stadt als festes Grundzentrum im Hohen Westerwald zu etablieren, ist erklärtes Ziel. Ein Renneroder ist mehr als ein Hefegebäck mit Rosinen und Zuckerstreusel, wie er in einer Stadtbäckerei angeboten wurde. Wir müssen uns nicht die Rosinen herauspicken und den Zucker abschlecken. Hefeteig dürfen wir sein.

Auch wenn die Rahmenbedingungen in der Zeit der Corona-Pandemie uns nicht das große Feiern in einer Festtagsmatinee oder einem Empfang ermöglichen, der Gemeinsinn wird viele Facetten der Zusammengehörigkeit freilegen und uns in diesem Jahr auch zum Feiern bringen.
Gerade in einer solchen Zeit heißt es zusammenstehen, Helfen und Füreinander da sein, Miteinander Zukunft gestalten und füreinander einstehen.
Ich danke allen, die in den zurückliegenden Jahrzehnten zum großartigen Erfolg der kleinen Stadt Rennerod beigetragen haben, und wünsche mir für das Heute einen ebensolchen Schub an Energie wie seinerzeit, damit wir Rennerod nach vorne bringen – oder wie der Slogan des Gewerbeverein Rennerod es ausdrückt – „Rennerod voll auf der Höhe!“

Malu Dreyer – Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz

Sehr geehrte Herren und Damen,
liebe Bürger und Bürgerinnen von Rennerod,

das Jahr 2021 ist ein ganz besonderes in der Geschichte Ihrer Heimatstadt: Rennerod feiert 50 Jahre Stadtrechte! Zu diesem tollen Jubiläum gratuliere ich Ihnen allen und sende Ihnen meine herzlichen Grüße aus der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt.

Im Jahr 1971 wurde Rennerod in einer feierlichen Zeremonie zur Stadt und hat sich in den vergangenen fünf Jahrzehnten zu einem Zentrum der Region entwickelt. Die Gemeinde ist natürlich schon viel älter, denn erstmals urkundlich erwähnt wurde sie bereits im 13. Jahrhundert. Rennerod liegt malerisch im Hohen Westerwald, der mit seinen ausgebauten Wander- und Radwegen die Herzen von Sportbegeisterten höherschlagen lässt. Welch ein großes Glück: Sie leben dort, wo andere Menschen Urlaub machen – inmitten einer der schönsten Regionen unseres Landes, die attraktiv ist für Jung und Alt! Mich begeistert, dass die Menschen in Rennerod aufeinander Acht geben und sich dafür einsetzen, dass ihre Heimatstadt weiterhin so lebens- und liebenswert bleibt. Ob im Karnevals- oder Musikverein, dem Sportclub oder der Freiwilligen Feuerwehr: In Rennerod wird ein lebendiges, geselliges Miteinander gepflegt. Das Ehrenamt, das in Vereinen geleistet wird ist unbezahlbar – und es ist eine ganz wichtige Stütze unseres gesellschaftlichen Zusammenhalts in Rheinland-Pfalz.

Ich danke Ihnen allen, besonders den vielen ehrenamtlich tätigen Bürgern und Bürgerinnen, für Ihr Engagement zum Wohle Ihrer Heimatstadt Rennerod. Trotz aller aktueller Einschränkungen wünsche ich Ihnen, dass Sie gemeinsam mit Stolz auf die gewachsene Geschichte Ihrer sympathischen Heimatgemeinde zurückblicken können und wünsche Ihnen ein schönes Jubiläumsjahr.

Ralf Seekatz – Mitglied des Europäischen Parlaments

Liebe Bürgerinnen und Bürger von Rennerod,

1217 erstmals als Reynderode erwähnt, wirtschaftlich interessant an mehreren Handelsstraßen gelegen, geprägt durch den Salzhandel. So geht sie los, die Geschichte Ihrer Stadt. Aus einer Siedlung erwachsen, über die Ernennung zum Marktort bis zur Vergabe der Stadtrechte am 14. März 1971. Als geografischer Mittelpunkt der Bundesrepublik war Rennerod im geteilten Deutschland nicht nur Westerwäldern ein Begriff, heute beherbergen Sie das Sanitätsregiment 2 und sind somit wichtiger Partner der deutschen Bundeswehr.

Als Ihr Abgeordneter im Europäischen Parlament gratuliere ich Ihnen zum goldenen Jubiläum „50 Jahre Stadt Rennerod“ und darf herzliche Grüße von der gesamten Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP) aus Brüssel übermitteln.

Schon als Abgeordneter im rheinland-pfälzischen Landtag war ich gerne in Ihrer Stadt zu Gast und bin es bis heute. Gerne erinnere ich mich an persönliche Kontakte und interessante Gespräche. Viele Projekte konnten wir gemeinsam verwirklichen, einige (wenige) sind leider bis heute nicht vollendet.
Eine Umgehungsstraße hätte ich Ihnen zum Beispiel schon zum 50. gewünscht. Ich drücke die Daumen, dass es bis zum 55. klappt und Rennerod noch lebenswerter und interessant für Familien wird.

Liebe Bürgerinnen und Bürger von Rennerod, die Corona-Pandemie macht Planungen in der jetzigen Zeit sehr schwierig. Ich hoffe aber dennoch, dass Sie Ihre Stadt bei den geplanten Veranstaltungen im Herbst gebührend feiern können. Ich wünsche Ihnen alles Gute und 

der Stadt Rennerod viele weitere aufblühende Jahre im Westerwald

Dr. Andreas Nick – Mitglied des Deutschen Bundestages

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

ein Jubiläum ist stets ein schöner Anlass, zurückzuschauen auf das Erreichte und voranzublicken auf neue Entwicklungen und Herausforderungen. Ich hätte mich sehr gefreut, das 50-jährige Jubiläum anlässlich der Verleihung der Stadtrechte an Rennerod im März auch persönlich mit Ihnen zu feiern. Leider hat die Corona-Pandemie dies nicht zugelassen.

Es ist mir aber dennoch eine Freude, allen Renneroder Bürgerin-nen und Bürgern zu diesem besonderen Jubiläum herzlich zu gratulieren.

Besonders gerne erinnere ich mich an meinen Besuch in der Westerwaldhalle 2017 anlässlich des 800-jährigen Jubiläums zum Bestehen der Stadt Rennerod, das unter dem Motto „800 Jahre Rennerod – vom Straßendorf zur kleinen Stadt“ mit vielen ehren-amtlichen Mitwirkenden begangen wurde und das vielfältige Vereinsleben großartig und mit viel Engagement präsentiert hat.

Auch wenn coronabedingt die diesjährigen Feierlichkeiten nicht stattfinden konnten, so sind uns doch immer die Worte des Renneroder Ehrenbürgers Walter Hallstein in Erinnerung, der seine Wahlheimat einmal so charakterisiert hatte: „…Und die Menschen sind ohne Falsch, hilfsbereit ohne Zudringlichkeit, gesellig und sangesfroh“.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, dass wir die Jubiläen in den kommenden Jahren wieder feiern können, wie wir es in Rennerod gewohnt sind.

Landrat Achim Schwickert

Ein Ort mit mehr als 800-jähriger Geschichte, seit genau 50 Jahren auch mit verbrieften Stadtrechten: das ist Rennerod, die Stadt im Hohen Westerwald. In der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1217 lautete der Ortsname noch Reynderode; erst im Laufe der Zeit veränderte er sich zu Rennerod.

Die Entwicklung vom Straßendorf zur kleinen Stadt erfolgte über Jahrhunderte. Spätestens 1452 war Rennerod erstmals Sitz eines Zentgrafen und damit eines Gerichts. Zeitweise teilte sich der Ort den Gerichtssitz mit dem heutigen Stadtteil Emmerichenhain, setzte sich jedoch 1591 endgültig als Marktort und Verwaltungssitz durch. Aufgrund der zentralen Verkehrslage wandelte sich Mitte des 20. Jahrhunderts die Wirtschaftsstruktur von der Landwirtschaft hin zu den ersten Industriebetrieben. Im Rahmen der Kommunalreform im Jahr 1969 wurde die heutige Kommune aus den Orten Emmerichenhain und Rennerod neu gebildet.

Es fand also ein langer Entwicklungsprozess statt, bevor am 14. März 1971 der damalige Ministerpräsident und spätere Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl in feierlichem Rahmen und mit beeindruckender Urkunde der Gemeinde Rennerod die Stadtrechte verlieh. Ein Jahr später wurde die Stadt dann auch Sitz der neugegründeten, gleichnamigen Verbandsgemeinde.

Vor der Wiedervereinigung Deutschlands wurde Rennerod als geographischer Mittelpunkt der Bundesrepublik Deutschland definiert. Durch die Erweiterung des Bundesgebietes hat sich dieser Blickpunkt gen Osten verschoben, nicht aber die Bedeutung der Stadt Rennerod als wichtiger Knotenpunkt bedeutender Bundesstraßen und als grünes Tor zum „Wald im Westen“.

Heute bietet die Stadt Rennerod nicht nur mit der „Westerwaldhalle“ passenden Raum für zahlreiche kulturelle Veranstaltungen, sondern zeichnet sich auch durch günstige Einkaufsmöglichkeiten und als attraktiver Standort für Unternehmen aus.

Ich gratuliere ganz herzlich zu dem stolzen Jubiläum „50 Jahre Stadtrechte“ und wünsche allen Einwohnerinnen und Einwohnern von Rennerod alles Gute für die Zukunft.

Eberhard Schill – Ortschaftsbürgermeister Niederorla

Sehr geehrter Herr Kollege Scharwart,
lieber Raimund,
werte Einwohnerinnen und Einwohner von Rennerod,
liebe Freunde,

die Partnergemeinde Niederdorla und ich als Ortschaftsbürgermeister gratulieren ganz herzlich zum 50-jährigen Stadtjubiläum. Vom Straßendorf zur kleinen Stadt im Hohen Westerwald, eine faszinierende und beeindruckende Entwicklung in fünfzig Jahren.
Wir als Partnergemeinde konnten diesen Werdegang in den letzten 25 Jahren aus der Ferne und bei vielen Treffen direkt vor Ort mitverfolgen. Gerne hätten wir mit einer Abordnung aus Niederdorla die Glückwünsche für dieses bedeutende Jubiläum persönlich überbracht, so wie beim 40-jährigen, oder zu der sehr schönen Veranstaltung, 800 Jahre Rennerod.
Eine Gemeinsamkeit, der geographische Mittelpunkt Deutschlands, hat uns zu unserer Partnerschaft geführt. 1996 wurden die entsprechenden Verträge von den damaligen Bürgermeistern Hans Jürgen Heene und Ludwig Schönfeld unterschrieben. Unter normalen Bedingungen hätten wir in diesem Jahr, zum Mittelpunkt- und Partnerschaftsfest, dass
25-jährige Bestehen unserer Partnerschaft gebührend gefeiert. Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben, 2023 zur 800 Jahrfeier von Niederdorla werden wir alles nachholen. Ich hoffe natürlich, dass das eine oder andere Treffen bis zu diesem Höhepunkt stattfinden kann.
Ob in Rennerod oder in Niederdorla, die in den vielen Jahren entstandenen Freundschaften sind es Wert, auch in diesen Pandemiezeiten, gepflegt zu werden.

Die Partnergemeinde Niederdorla wünscht allen Einwohnerinnen und Einwohnern von Rennerod alles Gute, vor allem Gesundheit und der Stadt Rennerod eine weiterhin so positive Entwicklung in den nächsten 50 Jahren.