Auf dem Renneroder St.-Hubertus-Platz versammelte sich am Abend des 22. November bei winterlich-trockenem Wetter eine fast unüberschaubare Anzahl von Bürgerinnen und Bürgern sowie angereisten Angehörigen, um der Vereidigung von 210 Soldaten und Soldatinnen sowie 24 Teilnehmern des Lehrgangs „Allgemeine Soldatische Ausbildung“ der 11. Kompanie (beheimatet in der Renneroder Alsbergkaserne) beizuwohnen. Die imposante Veranstaltung wurde von hochrangigen Persönlichkeiten begleitet, darunter Generalstabsarzt Dr. Schmidt, Oberstarzt Dr. Funke, Stadtbürgermeister Raimund Scharwat und Politikprominenz wie der Ersten Kreisbeigeordneten Gabi Wieland.
Die Zeremonie begann mit feierlicher Musik, die vom einmarschierenden Heeresmusikkorps Koblenz dargeboten wurde. Diese beeindruckende Klangkulisse schuf im Fackelschein eine Atmosphäre, die die Bedeutung des Moments unterstrich und die Zuschauer einstimmte. Insgesamt nahmen mehr als 450 Soldaten und Soldatinnen an der Veranstaltung teil, füllten den Platz auch optisch herausragend.
Generalstabsarzt Dr. Schmidt, einer der Redner des Abends, betonte die Verantwortung und den Dienst, den die jungen Rekruten unter dem Motto „Der Menschlichkeit verpflichtet“ für ihr Vaterland übernehmen. In seiner Rede hob er die Werte der Bundeswehr hervor und würdigte das Engagement der Soldaten und Soldatinnen. Oberstarzt Dr. Sven Funke ermutigte als für die Veranstaltung verantwortlicher Kommandeur des Sanitätsregimentes 2 (Westerwald) die Rekruten, ihren weiteren Dienst mit Hingabe und Einsatzbereitschaft zu absolvieren, um sich den vielfältigen und interessanten Herausforderungen des Soldatenlebens erfolgreich zu stellen.
Stadtbürgermeister Raimund Scharwat betonte in seiner Ansprache die Verbundenheit der Stadt Rennerod mit „ihren“ Streitkräften, die in der Stadt seitens der Bevölkerung eine große Unterstützung und Anerkennung erfahren. Er blickte auf die Werte dieser Gemeinschaft und dankte auch den Angehörigen der Soldaten für ihre familiäre Unterstützung.
Allen Rednern gemeinsam wichtig war die Betonung der Notwendigkeit einer permanenten Einsatzbereitschaft der Bundeswehr und des damit verbundenen Engagements der Soldaten/Soldatinnen, um den ständig wachsenden Bedrohungen eine aktive und sichere Landesverteidigung entgegen setzen zu können.
Die eigentliche Vereidigung fand im Fackelschein vor der imposanten Kulisse statt, eine in warmes Licht getauchte Szenerie, die den feierlichen Anlass betonte. Die insgesamt 234 Soldaten und Soldatinnen sowie Lehrgangsteilnehmer legten feierlich ihren Eid bzw. das Gelöbnis auf die Fahne der Bundesrepublik Deutschland ab und schworen Treue zum Vaterland. Das symbolisch von einer kleinen Abordnung stellvertretend für die angetretenen Soldatinnen und Soldaten abgelegte Gelöbnis/Eid unterstrich die Hingabe und den Einsatzwillen für die Sicherheit und den Schutz der Bürgerinnen und Bürger.
Die Anwesenheit von derart vielen Zuschauern (mehr als 500), darunter viele Familien der vereidigten Soldaten und Soldatinnen, machte die Veranstaltung zu einem bewegenden Ereignis. Der St.-Hubertus-Platz wurde zum Schauplatz einer Zusammenkunft von bürgerlicher Gemeinschaft und Militär, in der die Verbindung zwischen den Soldaten und der Bevölkerung, dieses in vielen zurückliegenden Jahren leider immer wieder vermisste Miteinander, aufgefrischt und zu neuem Leben erweckt wurde. Ein Miteinander und ein der Bundeswehr entgegengebrachter Respekt, der in den aktuellen Zeiten wichtiger denn je ist.
Mit dieser feierlichen Vereidigung setzt die Stadt Rennerod ein starkes Zeichen der Unterstützung und Anerkennung für die Männer und Frauen, die sich dem Dienst an der Nation verschrieben haben. Die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger stehen fest an der Seite ihrer Soldaten, die nun mit neuem Schwung und voller Stolz ihren weiteren Dienst offiziell antreten.
Fotos und Text: H.G.Hamich