Der Weihnachtsmarkt in Rennerod kündigt sich an

Der erste Schnee ist da und das Wochenende vom 15. bis 17. Dezember steht schon fast vor der Türe. Drei Tage, an denen der St.-Hubertus-Platz in weihnachtlichem Glanz erstrahlen wird. Die beiden Veranstalter Stadt Rennerod und Gewerbeverein Rennerod e.V. haben sich auch in diesem Jahr wieder ein Programm einfallen lassen, das das Motto des Weihnachtsmarktes „Anders. Besonders.“ mehr denn je zuvor mit Leben erfüllt.

Zu diesem erlebnisreichen Wochenende lädt der Schneemann am St.-Hubertus-Platz ebenso ein, wie seine beiden Kollegen an anderen Stellen der Stadt.

Der junge Mann am Veranstaltungsplatz ist kürzlich hier eingetroffen und erhielt heute von den Kindern der Kita „Falterswiese“ neue Knöpfe an seine Jacke genäht, ihm wurde eine frische Möhre spendiert und selbst der Stadtbürgermeister war zugange, um die Arbeiten der Kinder zu unterstützen.

Fotos: H.G.Hamich

 

Verabschiedung Revierförster Michael Schmidt

Seit nunmehr fast 20 Jahren, genauer gesagt seit 2004 ist Michael Schmidt als Revierförster das Gesicht der Forstverwaltung der Stadt Rennerod.

Seine Aufgabe, sich um den Wald und seine Tiere zu kümmern, klingt zunächst einfach, ist jedoch komplex und extrem vielfältig, muss ein Förster doch alles, was in „seinem“ Wald geschieht, im Blick haben. Dabei geht es sowohl um die Zukunft des Waldes, wie aber auch um den Schutz der Menschen, die den Wald nutzen. Moderne Forstwirtschaft schützt und nutzt, plant, verwaltet und agiert so in den unterschiedlichsten Bereichen. Die Jagd koordinieren, Holzbewirtschaftung planen, Holzernte organisieren, Preise ermitteln, Mitarbeiter führen, Richtlinien der Europäischen Union korrekt umsetzen und auf die Wünsche und Forderungen der Kommune eingehen, oft genug eine Mammutaufgabe.

Diese Aufgaben hat Michael Schmidt mit Bravour bewältigt, war der Stadt immer ein wichtiger und kompetenter Ansprechpartner/Ratgeber, wie Raimund Scharwat in seiner kurzen Ansprache betonte.

Im Rahmen der Stadtratssitzung vom 27.11. überreichte der Stadtbürgermeister ein kleines Präsent, dankte Michael Schmidt für die geleistete Arbeit und verabschiedete ihn unter dem Beifall der Stadtratsmitglieder in den wohlverdienten Ruhestand.

Öffentliche Bekanntmachung über die Schneeräumung

Die allgemeine Ordnungsbehörde der Verbandsgemeinde Rennerod veröffentlicht die folgenden Hinweise zur Räum- und Streupflicht in der Verbandsgemeinde.

Gegenstand der Räumpflicht:

Nach den jeweiligen Straßenreinigungssatzungen obliegt die Pflicht zur Schneeräumung den Eigentümern der bebauten und unbebauten Grundstücke, welche durch eine Straße erschlossen werden.
Davon betroffen sind alle in der geschlossenen Ortslage gelegenen öffentlichen Straßen. Die Räumpflicht erstreckt sich bis zur Mitte der Straße; bei einseitig bebaubaren Straßen auf die gesamte Straßenbreite.

Zur öffentlichen Straße gehören:
1.) Gehwege einschließlich der Durchlässe
2.) Parkplätze
3.) Straßenrinnen
4.) Seitengräben einschließlich der Durchlässe
5.) Einflussöffnungen der Straßenkanäle
6.) Promenadenwege (Sommerwege) und Banketten
7.) Böschungen und Grabenüberbrückungen
8.) Fahrbahnen, bei Plätzen bis zu einer Entfernung von 8 m von der Fahrbahngrenze

Schneeräumung:

Wird die Benutzung von Fahrbahnen und Gehwegen durch Schneefälle erschwert, so ist der Schnee unverzüglich wegzuräumen. Gefrorener oder festgetretener Schnee ist durch Loshacken zu beseitigen.
Der weggeräumte Schnee ist so zu lagern, dass der Verkehr auf den Fahrbahnen und Gehwegen nicht eingeschränkt und der Abfluss von Oberflächenwasser nicht beeinträchtigt wird.

Bestreuen der Straßen:

Die Benutzbarkeit der Gehwege, Fußgängerüberwege und der besonders gefährlichen Fahrbahnstellen bei Glätte ist durch Bestreuen mit abstumpfenden Stoffen (Asche, Sand, Sägemehl etc.) herzustellen.
Eis ist aufzuhacken und zu beseitigen. Entstandene Rutschbahnen sind sofort zu beseitigen.
Die Straßen sind erforderlichenfalls mehrmals am Tag so zu bestreuen, dass während der allgemeinen Verkehrszeiten auf den Gehwegen, Fußgängerüberwegen und besonders gefährlichen Fahrbahnstellen keine Rutschgefahr besteht.

Lärmschutz:

Auch die Frage des Lärmschutzes bei der Schnee- und Glättebekämpfung im Winter sorgt leider immer wieder für Ärger, da häufig bereits in den Nachtstunden durch lautstarke Maschinen mit der Schneebeseitigung begonnen wird. Aufgrund der mit Schnee und Eis verbundenen Gefahren für die Allgemeinheit hat die Abwehr dieser Gefahren Vorrang gegenüber dem Lärmschutzbedürfnis. Lärmerzeugende Geräte zur Beseitigung von Schnee und Eis dürfen daher ohne zeitliche Beschränkung eingesetzt werden, wenn die Wetterlage dies erfordert.
Wir weisen darauf hin, dass die Schneeräumung durch die Gemeinde eine freiwillige Dienstleistung darstellt. Diese entbindet den Straßenanlieger jedoch nicht von seiner Räumpflicht, welche sich aus der Straßenreinigungssatzung ergibt. Somit besteht kein Rechtsanspruch darauf, dass die Gemeinde den Schnee räumt.
Die gemeindlichen Winterdienste sind im Rahmen ihrer zahlreichen Einsätze frühmorgens oder spätabends, vielfach auch am Wochenende, immer bemüht, für schnee- und eisfreie Fahrbahnen zur sorgen.
Selbstverständlich können die Räumfahrzeuge nicht alle Straßen gleichzeitig räumen. Es wird auch nicht ausbleiben, dass vom Anlieger gerade weggeschaufelter Schnee wieder zurückgeschoben wird oder vor dem einen oder anderen Grundstück größere Mengen Schnee angehäuft werden. Wir bitten alle Bürger daher um Geduld und Nachsicht. Reagieren Sie nicht emotional oder ungerecht. Haben Sie Verständnis für die gestressten Fahrer der Räumfahrzeuge und beschimpfen Sie diese nicht grundlos. Würdigen Sie die freiwillige Dienstleistung der Gemeinde; welche ihre Bürger unterstützen möchte und nicht auf den „Buchstaben des Gesetzes“ beharrt.

Verbandsgemeinde Rennerod
-Allgemeine Ordnungsbehörde-

Kalender 2024 der Stadt Rennerod

Im Rahmen der Stadtratssitzung am 27. November wurde den Ratsmitgliedern der 2024er Kalender der Stadt vorgestellt, der unter dem Motto „20 Jahre Männerchor Harmonie, 100 Jahre MGV Harmonie und 115 Jahre Männerchor Rennerod“ den erfolgreichen und gerne gehörten Sängern gewidmet ist.

Im Rahmen der kleinen Feier wurden die frisch gedruckten Kalender den für die Gestaltung Verantwortlichen des „Männerchor-Harmonie“ mit Dank vom Stadtbürgermeister Raimund Scharwat überreicht (siehe Bild)

Der Kalender kann ab sofort gegen einen Kostenbeitrag in Höhe von 6,-€ bei der Tourist-Info Hoher Westerwald sowie bei Bürobedarf Bikowski und der Buchhandlung Lang erworben werden.

 

22.11.: Feierliche Vereidigung in Rennerod

Auf dem Renneroder St.-Hubertus-Platz versammelte sich am Abend des 22. November bei winterlich-trockenem Wetter eine fast unüberschaubare Anzahl von Bürgerinnen und Bürgern sowie angereisten Angehörigen, um der Vereidigung von 210 Soldaten und Soldatinnen sowie 24 Teilnehmern des Lehrgangs „Allgemeine Soldatische Ausbildung“ der 11. Kompanie (beheimatet in der Renneroder Alsbergkaserne) beizuwohnen. Die imposante Veranstaltung wurde von hochrangigen Persönlichkeiten begleitet, darunter Generalstabsarzt Dr. Schmidt, Oberstarzt Dr. Funke, Stadtbürgermeister Raimund Scharwat und Politikprominenz wie der Ersten Kreisbeigeordneten Gabi Wieland.

Die Zeremonie begann mit feierlicher Musik, die vom einmarschierenden Heeresmusikkorps Koblenz dargeboten wurde. Diese beeindruckende Klangkulisse schuf im Fackelschein eine Atmosphäre, die die Bedeutung des Moments unterstrich und die Zuschauer einstimmte. Insgesamt nahmen mehr als 450 Soldaten und Soldatinnen an der Veranstaltung teil, füllten den Platz auch optisch herausragend.

Generalstabsarzt Dr. Schmidt, einer der Redner des Abends, betonte die Verantwortung und den Dienst, den die jungen Rekruten unter dem Motto „Der Menschlichkeit verpflichtet“ für ihr Vaterland übernehmen. In seiner Rede hob er die Werte der Bundeswehr hervor und würdigte das Engagement der Soldaten und Soldatinnen. Oberstarzt Dr. Sven Funke ermutigte als für die Veranstaltung verantwortlicher Kommandeur des Sanitätsregimentes 2 (Westerwald) die Rekruten, ihren weiteren Dienst mit Hingabe und Einsatzbereitschaft zu absolvieren, um sich den vielfältigen und interessanten Herausforderungen des Soldatenlebens erfolgreich zu stellen.

Stadtbürgermeister Raimund Scharwat betonte in seiner Ansprache die Verbundenheit der Stadt Rennerod mit „ihren“ Streitkräften, die in der Stadt seitens der Bevölkerung eine große Unterstützung und Anerkennung erfahren. Er blickte auf die Werte dieser Gemeinschaft und dankte auch den Angehörigen der Soldaten für ihre familiäre Unterstützung.

Allen Rednern gemeinsam wichtig war die Betonung der Notwendigkeit einer permanenten Einsatzbereitschaft der Bundeswehr und des damit verbundenen Engagements der Soldaten/Soldatinnen, um den ständig wachsenden Bedrohungen eine aktive und sichere Landesverteidigung entgegen setzen zu können.

Die eigentliche Vereidigung fand im Fackelschein vor der imposanten Kulisse statt, eine in warmes Licht getauchte Szenerie, die den feierlichen Anlass betonte. Die insgesamt 234 Soldaten und Soldatinnen sowie Lehrgangsteilnehmer legten feierlich ihren Eid bzw. das Gelöbnis auf die Fahne der Bundesrepublik Deutschland ab und schworen Treue zum Vaterland. Das symbolisch von einer kleinen Abordnung stellvertretend für die angetretenen Soldatinnen und Soldaten abgelegte Gelöbnis/Eid unterstrich die Hingabe und den Einsatzwillen für die Sicherheit und den Schutz der Bürgerinnen und Bürger.

Die Anwesenheit von derart vielen Zuschauern (mehr als 500), darunter viele Familien der vereidigten Soldaten und Soldatinnen, machte die Veranstaltung zu einem bewegenden Ereignis. Der St.-Hubertus-Platz wurde zum Schauplatz einer Zusammenkunft von bürgerlicher Gemeinschaft und Militär, in der die Verbindung zwischen den Soldaten und der Bevölkerung, dieses in vielen zurückliegenden Jahren leider immer wieder vermisste Miteinander, aufgefrischt und zu neuem Leben erweckt wurde. Ein Miteinander und ein der Bundeswehr entgegengebrachter Respekt, der in den aktuellen Zeiten wichtiger denn je ist.

Mit dieser feierlichen Vereidigung setzt die Stadt Rennerod ein starkes Zeichen der Unterstützung und Anerkennung für die Männer und Frauen, die sich dem Dienst an der Nation verschrieben haben. Die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger stehen fest an der Seite ihrer Soldaten, die nun mit neuem Schwung und voller Stolz ihren weiteren Dienst offiziell antreten.

Fotos und Text: H.G.Hamich

 

Gemeinsames Gedenken am Volkstrauertag: Feier in der Friedhofshalle Rennerod

Am 19. November 2023 versammelten sich Bürgerinnen und Bürger von Rennerod in der Friedhofshalle, um gemeinsam mit einer Abordnung der Bundeswehr des Volkstrauertags zu gedenken. Die Feier war von der Erinnerung an die Opfer von Krieg und Gewalt geprägt, erinnerte und mahnte.

Die Veranstaltung wurde von Stadtbürgermeister Raimund Scharwat, Dekan Wengenroth und Landrat Schwickert begleitet. Gemeinsam mit der Bevölkerung gedachten sie der Menschen, die ihr Leben im Dienste der Freiheit und des Friedens ließen.

Der festliche Rahmen der Feier wurde durch musikalische Beiträge der Gemeinschaft der katholischen und evangelischen Kirchenchöre sowie des Posaunenchor Emmerichenhain bereichert. Die musikalischen Darbietungen verliehen dem Gedenkakt eine emotionale Dimension, die das Erinnerung an die Verstorbenen auf besondere Weise würdigte.

In seiner Ansprache betonte Stadtbürgermeister Raimund Scharwat die Bedeutung des Volkstrauertags als Tag der Erinnerung und des Innehaltens. Er erinnerte daran, dass es wichtig sei, die Opfer von Kriegen und Gewalt nicht zu vergessen und sich für eine Welt des Friedens und der Toleranz einzusetzen.
Dekan Wengenroth richtete in seinen Worten den Fokus auf die Hoffnung und den Wunsch nach Versöhnung. Er ermutigte die Anwesenden, sich aktiv für eine christlich geprägte, friedliche Zukunft einzusetzen und gegen jegliche Form von Gewalt und Unterdrückung einzutreten.
Landrat Schwickert schloss sich den Gedanken der vorherigen Redner an und unterstrich die Verantwortung jeder Generation, für den Frieden einzustehen. Er betonte die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit und Dialoge als Mittel zur Konfliktlösung.

Die Feier am Volkstrauertag in Rennerod war nicht nur eine Gelegenheit zum Gedenken, sondern auch ein Ausdruck der Solidarität und des gemeinsamen Engagements für eine bessere Welt.

 

Fotos: H.G.Hamich

Stadtratssitzung Montag, 27.11.2023 19:00 Uhr

Amtliche Mitteilung Stadtrat Rennerod

Amtliche Bekanntmachung der Stadt Rennerod.

Am Montag, 27.11.2023, 19:00 Uhr, findet im kleinen Saal der Westerwaldhalle, 56477 Rennerod eine Sitzung des Stadtrates der Stadt Rennerod mit folgender Tagesordnung statt.

Öffentlicher Teil:

1. Bericht des Stadtbürgermeisters gemäß § 33 GemO
2. Beratung und Beschlussfassung über den Forstwirtschaftsplan 2024
3. Beratung und Beschlussfassung über die Neufassung des Straßennutzungsplanes der Stadt Rennerod
4. Beratung und Beschlussfassung zum Ausbau der Brunnenstraße (südl. Teil) und Schimmelwies; hier: Beschluss des Bauprogrammes
5. Beratung und Beschlussfassung zur Vergabe von Bauleistungen im Straßenbau im Bereich Schimmelwies/ südl. Brunnenstraße/ Stadt Rennerod
6. Erschließungsanlage „Am Aspen“ Beratung und Beschlussfassung über die Abwägung der Grundsätze gemäß § 1 Abs. 4 bis 7 Baugesetzbuch (BauGB) i. V. m. § 125 Abs. 2 BauGB
7. Beratung und Beschlussfassung über die Erstellung einer Satzung der Stadt Rennerod über das Friedhofs- und Bestattungswesen für den Friedhof „Ruhewald Arboretum“
8. Beratung und Beschlussfassung über die Erstellung der Satzung der Stadt Rennerod über die Erhebung von Friedhofsgebühren für den Friedhof „Ruhewald Arboretum“
9. Beratung und Beschlussfassung über die Festsetzung von Marktsonntagen in der Stadt Rennerod nach § 12 Abs. 2 Landesgesetz über Messen, Ausstellungen und Märkte (LMAMG) im Jahr 2024
10. Beratung und Beschlussfassung über die Annahme einer Spende der Firma AB Autoservice GmbH, Inh. Achim Blum, Am Wolfsgestell 2, 56477 Rennerod
11. Beratung und Beschlussfassung über die Auftragsvergabe zur Erneuerung der funkvernetzten Brandmelder in der Kommunalen Kindertagesstätte „In der Falterswiese“
12. Ermächtigung des Stadtbürgermeisters zu Vergaben in der sitzungsfreien Winterpause
13. Bekanntgaben/ Verschiedenes
14. Einwohnerfragestunde

Nichtöffentlicher Teil:

15. Finanzangelegenheiten
16. Grundstücksangelegenheiten
17. Bekanntgaben/ Verschiedenes

Öffentlicher Teil:

18. Bekanntgabe der Beschlüsse aus dem nichtöffentlichen Teil

 

Raimund Scharwat
Stadtbürgermeister

Einladung zur Seniorenfeier

Alle Seniorinnen und Senioren (über 70 Jahre) der Stadt Rennerod wurden per Brief zu einem gemütlichen Beisammensein am 10. Dezember 2023, um 14:15 Uhr in die Westerwaldhalle eingeladen.

Neben Kaffee und Kuchen und netten Gesprächen möchten wir einen gemütlichen Nachmittag mit Unterstützung der Katholischen Kirchengemeinde, den Kindern der Katholischen Kindertagesstätte St. Hubertus, des „Männerchor-Harmonie“ Rennerod sowie der Stadtkapelle Rennerod verbringen.

Für unsere nicht-motorisierten Gäste bieten wir einen Busshuttle an:
Abfahrt: 13.45 Uhr an der neuen Bushaltestelle Siegener Straße, Emmerichenhain
ca. 13.50 Uhr Buswartehaus Bahnhofstraße, Rennerod

Haben Sie sich noch nicht angemeldet und möchten gerne teilnehmen, informieren Sie uns bitte bis spätestens 29.11.2023 (Tel. 02664 8234). Gerne können Sie eine Begleitperson (Alter unerheblich) mitbringen.

Auf einen weihnachtlichen Nachmittag gemeinsam mit Ihnen
freut sich
Ihr Raimund Scharwat
-Stadtbürgermeister-

Rathauseroberung in Rennerod am 11.11.

In Abwandlung eins bekannten Spruches, der sich in so manchem älteren Poesiealbum findet, könnte man heute sagen „Und immer, wenn Du denkst, das Leben wird zu schwer, kommt von irgendwo ein Lichtlein her“

Genau dieses Lichtlein, das die Alltagssorgen rund um Kriege in Europa und Nahost sowie die vielen ganz persönlichen Probleme der Menschen durch Heiterkeit, Spaß, Humor und viel gute Laune für kurze Zeit in den Hintergrund zu drängen versteht, erschien am 11.11. in Form des Renneroder Karnevalsvereins (RKV).

Traditionell steht in jedem Jahr an diesem Tag die „Eroberung“ des Rathauses an, die den Karnevalisten die Möglichkeit eröffnet, in den Monaten bis zum Aschermittwoch mit dem Stadtbürgermeister Raimund Scharwat zusammen die Geschicke der Stadt zu bestimmen.

Unter erstmaliger Federführung des jungen Elferrates traf man sich pünktlich um 15.11 Uhr vor dem städtischen Rathaus, vor dem schon der auf die angekündigte Erstürmung des Rathauses wartende Stadtbürgermeister auf die wahrlich große Zahl der aktiven Karnevalisten und die ebenso zahlreichen Zuschauer blickte, die sich mutig anschickten, das Bollwerk rund um den Bürgermeister und die ihn unterstützende Bundeswehr (Sanitätsregiment 2 Westerwald) zu durchbrechen. Während die Karnevalisten in traditionellem Ornat erschienen, hatten sich Bürgermeister und Bundeswehr in ABC-Schutzanzüge gehüllt (wobei in diesem Fall das „ABC“ vermutlich für Asbach, Bier und Cola stand).

Der mit einem breiten Lächeln vorgetragene Versuch des Stadtbürgermeisters, sich mit Worten zu wehren, wurde durch lautstarke Musik, Gardetanz und die von den Karnevalisten verbreitete gute Laune zum erfolglosen Unterfangen, wusste doch der allen Vereinen Rennerods sehr zugetane Bürgermeister ab der ersten Minute, wie es ausgeht: Die Karnevalisten haben bislang noch immer den Stadtschlüssel erobert und so war es naturgemäß in diesem Jahr, das durch großes Engagement der RKV’ler geprägt war, auch.

Die vom Publikum mit viel Applaus belohnte Veranstaltung bot Tanz, Schunkeln zur Musik, ein Quiz um die Renneroder Geschichte, dem sich die Gardisten stellen mussten und machte so den Nachmittag für alle Anwesenden zum einem Erlebnis, das selbst durch den zwischenzeitlich immer wieder aufkommenden Regen nur wenig getrübt wurde. Nach erfolgreich -auch unter Mithilfe des Publikums- beantworteten Fragen erstürmte die Garde das Rathaus, jeder Versuch der Gegenwehr war aussichtslos. Das mehr als eineinhalb Stunden währende lustige Treiben vor dem Rathaus verlagerte sich anschließend in die Westerwald-Halle, wo bis in den späten Abend weitergefeiert wurde.

Dem vom RKV erzeugten Lichtlein gelang es, die Alltagssorgen zumindest am 11.11. erfolgreich zu vertreiben und eine hohe Erwartungshaltung zu initiieren, was im Laufe der Karnevalssession in Rennerod alles an Neuem und Bewährtem zu erwarten ist (Große Prunk-Sitzung und viele weitere karnevalistische Aktivitäten mehr).

 

Sankt-Martins-Umzug in Rennerod

Tag der Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft.

Der 11. November gilt -auch über die Grenzen Deutschlands hinaus- als Tag der Nächstenliebe, geht der Brauch doch auf den Heiligen Sankt Martin zurück, der im Jahr 316/317 nach Christus im heutigen Ungarn als Sohn eines Offiziers geboren wurde.

Als Martin 15 Jahre alt war, trat er den Weg an, den sein Vater für ihn vorgesehen hatte, er wurde Soldat im römischen Heer unter Kaiser Konstantin dem Großen, der sich schon damals zum Christentum bekannte. Martin wurde schnell selbst Offizier, bereiste laut der überlieferten Sage viele Länder und kam damit in intensiven Kontakt zum christlichen Glauben, für den er sich sehr interessierte.

Im Rahmen seiner Stationierung in der französischen Stadt Amiens traf Martin an einem kalten Wintertag auf einen armen Bettler, der fast nackt war und erbärmlich fror. Martin zerteilte mit seinem Schwert seinen großen Umhang, gab eine Hälfte davon dem Bettler, um ihm das Leben zu retten.

Die berühmte Situation ist heute noch Symbol für die Wohltätigkeit des Heiligen Sankt Martin, dem in der darauffolgenden Nacht Jesus erschienen sein soll, Jesus trug eben diesen halben Umhang und dankte Martin für die Rettung vor dem Kältetod. Als Martin nach diesem Traumerlebnis am nächsten Morgen aufwachte, stand für ihn fest, dass er sein ganzes Leben in den Dienst Gottes stellen wollte. Im Alter von 40 Jahren ließ er sich zum Priester ausbilden und gründete das erste Kloster des Abendlandes in Ligugé (Frankreich)

Seine gutherzige und großzügige Art führte dazu, dass ihn die Menschen zum Bischof von Tours wählten. Im Laufe seines 30-jährigen Lebens als Bischof soll Martin der Überlieferung nach viele Wundertaten und Heilungen vollbracht haben.

Martin starb am 8. November 397 und wurde am 11. November beerdigt. In der Folge wurde er, der Schutzpatron für viele Berufe ist (Winzer, Fassmacher, Schneider, Müller u.a.m.), vom Papst heiliggesprochen.

Heute gedenkt man landauf/landab dieser Wohltaten, lässt die Erinnerung an den Heiligen Sankt Martin entweder am Martinstag (11. November) oder am Abend zuvor wachwerden, um an diese aktive, selbstlose Nächstenliebe zu erinnern.

Die Mantelteilung wurde am 10. November ab 17.30 Uhr auch in Rennerod auf dem St.-Hubertus-Platz an der katholischen Kirche wieder wach, als sich auf Einladung der Stadt Rennerod im Beisein des Stadtbürgermeisters Raimund Scharwat ca. 250 Kinder mit ihren Eltern einfanden, um dem traditionellen Szenenspiel mit Pferd und Reiter beizuwohnen.

Anschließend ging der Martinsumzug mit insgesamt mehr als 400 Personen dann durch die Straßen und Gassen der Stadt, begleitet von der Stadtkapelle Rennerod und festlich erleuchtet durch zahlreiche Fackelträger der Feuerwehr Rennerod, um sich an der Westerwaldhalle zum großen, traditionellen Martinsfeuer zu versammeln.

Bei Kinderpunsch, Glühwein und den von der Stadt gestifteten Martinsbrezeln endete der Tag mit viel Spaß und einem ganz besonderen Erlebnis für die Kinder sowie einem interessanten Zusammensein der Großen gegen 19 Uhr, als das Feuer so langsam erlosch.

Fotos: H.G.Hamich