Feierliches Gelöbnis der Bundeswehr in Rennerod

Am Donnerstag (14. Juli) um 18 Uhr legen 170 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr-Ausbildungskompanie (Sanitäts-Regiment 2 „Westerwald“) auf dem Hubertusplatz Rennerod ihr feierliches Gelöbnis auf die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland ab.

Aufgrund der aktuellen Geschehnisse in der Ukraine ist die NATO und damit auch die Bundeswehr wieder wesentlich stärker als bisher in den Fokus der Betrachtung geraten, wird plötzlich klar, dass Deutschland eine starke und einsatzfähige Verteidigung braucht.
Der Ruf nach gut ausgebildetem und ebenso gut ausgestattetem Personal wurde wieder lauter. Wir brauchen Frauen und Männer, die im Krisenfall bereit sind, sich auch unter Einsatz ihres Lebens schützend vor die Bevölkerung zu stellen.
Dass sich diese Soldatinnen und Soldaten auch in der Garnisonsstadt Rennerod mit dem Sanitätsregiment 2 „Westerwald“ in der Alsberg-Kaserne finden, kann ihnen nicht hoch genug angerechnet werden.

Es ist wichtig, hier ein eindrückliches „Dankeschön“ zu sagen, ihnen die Unterstützung der Bevölkerung zu zeigen.
Bestens dazu geeignet ist der kommende Donnerstag, wenn Sie alle als Bürgerinnen und Bürger der Stadt Rennerod ab 18 Uhr dem feierlichen Gelöbnis beiwohnen können und so den Soldatinnen und Soldaten durch Anwesenheit Sympathie und Achtung entgegen bringen.

Begehen Sie mit uns diesen besonderen Tag, der musikalisch durch das Heeresmusikkorps Koblenz umrahmt wird !

 

Foto:Bundeswehr

Kampf dem Herztod mit dem Defibrillator

Kampf dem Herztod.
Defibrillatoren in Rennerod .

Automatische, von Laien bedienbare Defibrillatoren finden Sie in Rennerod an folgenden Stellen:

1. Rathaus der Stadt, Hauptstraße 69. Aussenseite neben dem Eingang.
Der Defibrillator ist rund um die Uhr an allen Tagen des Jahres zugänglich und kann zur Lebensrettung entnommen werden.

2. Rathaus der Verbandsgemeinde Rennerod, Hauptstraße 55, im inneren Eingangsbereich.
Zugänglich während der Bürostunden

3. Kreissparkasse Westerwald, Hauptstraße 42, Schalterraum innen.
Zugänglich mit EC- oder Kreditkarte

4. Turnhalle der Gesamtschule Rennerod
Zugänglich nur während der Turnhallenbenutzung, für Aussenstehende nicht geeignet

Die Geräte sind von Laien problemlos zu bedienen, da sie per Sprachausgabe durch den Vorgang führen.

Wir möchten hier die wichtigsten Schritte im Falle eines plötzlichen Herzstillstandes aufführen, um Ersthelfern/Ersthelferinnen alle Bedenken zu nehmen.

Sollten Sie eine leblose Person auffinden, so alarmieren Sie sofort und ohne Verzögerung den Rettungsdienst (Notruf 112).
Kontrollieren Sie die Ansprechbarkeit der Person, überprüfen Sie, ob Sie Atmung und Puls feststellen können.
Sollte dies negativ sein, so drehen Sie die Person (sofern keine anderen Verletzungen ersichtlich sind) vorsichtig auf den Rücken und bringen den Kopf in leichte Überstrecklage (leicht und vorsichtig nach hinten beugen, keine Gewalt anwenden).

Fangen Sie unverzüglich mit der Herzdruckmassage an, 100 bis 120 x per Minute in der unteren Mitte des Brustkorbes, nach 30-maligem Drücken zweimalige Beatmung durch die Nase/den Mund unter Beachtung eigener Schutzmassnahmen des Helfers/der Helferin.
Schicken Sie jemanden los, schnell einen AED zu holen.

Öffnen Sie die Kleidung der Person, machen Sie den Oberkörper der Person frei, spätestens wenn der AED eingetroffen ist.

Öffnen Sie den AED -dabei sollte die Herzdruckmassage durch Sie nur kurz unterbrochen werden, besser jedoch durch Sie oder einen weiteren Ersthelfer fortgeführt werden.

Bei männlichen Patienten mit starkem Haarbewuchs rasieren Sie die Klebestellen der Elektroden (am Patienten: rechter Schulterbereich und linker Bereich unter dem Rippenbogen) mittels des dem AED beiliegenden Einmalrasierers.

Entnehmen Sie dem AED die beiden Klebeelektroden, entfernen die Schutzschicht und kleben Sie die Elektroden wie auf den Beispielbildern der Verpackung gezeigt, auf den Oberkörper des Patienten/der Patientin.
Das AED-Gerät unterstützt dies durch entsprechende klare Ansagen dessen, was von Ihnen zu tun ist.

Sobald die Elektroden kleben, übernimmt der AED vollautomatisch die Kontrolle des Patienten, Sie treten zurück und lassen den AED arbeiten, der sein Vorgehen erklärt und bei Bedarf einen oder mehrere Elektroschocks verabreicht.
Der AED sagt Ihnen, ob und wann Sie weiter Herzdruckmassage ausführen müssen, wobei dazu ein Signal ertönt, das Ihnen die Frequenz/die Geschwindigkeit der Druckmassage vorgibt.

Im kleinen Beutel am AED liegt eine Einmal-Beatmungsmaske, die zur Beatmung im Rahmen der Herzdruckmassage genutzt werden sollte, um den direkten Hautkontakt zwischen Ersthelfer und Patient zu vermeiden.
Denken Sie bitte daran, dass Sie vor jedweden Tätigkeiten am Patienten die dem AED beiliegenden Einmalhandschuhe anziehen !

Grundsätzlich: Zuerst Rettungsdienst anrufen, dann AED holen bzw. besser holen lassen, dabei nie die notwendige Herzdruckmassage vernachlässigen.

Die ersten Minuten nach einem plötzlichen Herzstillstand sind entscheidend für das Weiterleben des Patienten/der Patientin. Je länger die Betroffenen ohne Hilfe bleiben, desto geringer ist die Überlebens-Wahrscheinlichkeit, schon nach drei Minuten ohne Hilfe sinkt die Überlebens- und Gesundungswahrscheinlichkeit auf unter 50%.

Helfen Sie mit im Kampf gegen den plötzlichen Herztod, die Stadt Rennerod steht Ihnen dabei mit modernen, selbsterklärenden AEDs zur Seite.

Hier ein Video, das die Handhabung erklärt, wobei zu beachten ist, dass der AED der Stadt Rennerod VOLLAUTOMATISCH funktioniert, die Taste zur Abgabe des Elektroschocks muss nicht gedrückt werden, das Gerät macht das selbsttätig.https://www.youtube.com/watch?v=Qleo-1xlwF4

Foto:hgh

Kampf dem Herztod in Rennerod

Im Bemühen, beim plötzlichen Herztod effektiv zu helfen, ist die Reanimation mittels Herzdruckmassage und Beatmung von größter Wichtigkeit, diese Erstmaßnahmen können effektiv durch den Einsatz eines Defibrillators (AED) unterstützt werden. Da in Deutschland jedes Jahr mehr als 100.000 Menschen am plötzlichen Herztod sterben, ist schnelle Hilfe unabdingbar. Jedes gerettete Menschenleben ist ein Gewinn.

Ein an der Unfall- oder Einsatzstelle verfügbarer, von Laien bedienbarer AED ist eines der wirksamsten Mittel, um betroffene Personen zu retten, ein Überleben in dieser kritischen Situation zu ermöglichen.

In Rennerod stehen bislang drei bedingt öffentlich zugängliche AEDs zur Verfügung, jeweils einer in den Räumen der Verbandsgemeindeverwaltung, einer in der Turnhalle der Gesamtschule und einer in den Geschäftsräumen der Sparkasse Westerwald. Bislang jedoch fand sich kein Gerät, das rund um die Uhr an allen Tagen des Jahres problemlos und schnell an stark vom Publikum frequentierter Stelle zur Verfügung stand.

Auf Anfrage der Stadt Rennerod hat sich der Inhaber/Geschäftsführer der in Rennerod beheimateten Firma „Blue automation gmbh“, Thomas Grahl, bereit erklärt, einen vollautomatischen Defibrillator samt Zubehör für die Stadt und ihre Bürger zu finanzieren. Dadurch, dass die „blue automation“ international erfolgreich im Bereich der Automatisierungstechnik arbeitet, war es möglich, einen vierstelligen Betrag zu spenden.

Dieses neue Gerät wurde nun am 1. Juli in Betrieb genommen und an der Außenwand des städtischen Rathauses (Hauptstraße 69) angebracht.

Die im Sommer belüftete und im Winter beheizte Box ist wettergeschützt und beherbergt den von Laien vollautomatisch bedienbaren Defibrillator, der problemlos entnommen und zum Einsatz gebracht werden kann.
Hierbei ist darauf hinzuweisen, dass das Öffnen der Box automatisch Alarm auslöst, dass zudem der unmittelbare Bereich um den Aufhängeort ab dem Öffnen der Box per Video überwacht wird, der Defibrillator zudem nach der Entnahme permanent per GPS seinen Aufenthaltsort an eine Zentrale überträgt.

Das Deutsche Rote Kreuz Rennerod betreut den AED, die Amts-Apotheke Rennerod Thomas Plamper stellt das Verbrauchsmaterial als Spende zur Verfügung und die Firma Elektro-Salmon hat den für den Betrieb notwendigen Anschluss installiert und ebenfalls auf Berechnung verzichtet. Zusammen mit der „blue automation“ hat sich somit eine Initiativ-Gruppe namhafter Firmen in Rennerod gebildet, die dazu beigetragen haben, dass die Stadt ihren Bürgern dieses Gerät zur Verfügung stellen konnte.

Das DRK wird in den kommenden Monaten mehrfach (beim Lichterfest und anlässlich der Gesundheitsmesse in der Westerwaldhalle) einen Infostand aufbauen und interessierten Bürgern/Bürgerinnen die Nutzung eines Defibrillators näherbringen, wobei anzumerken ist, dass auch ohne entspr. Schulung eine Bedienung des Gerätes sehr einfach ist.

Für alle Verwender gilt im Notfall: Der Einsatz des Gerätes dient der Lebensrettung, eine Fehlbedienung ist praktisch ausgeschlossen, da das Gerät den Zustand des Patienten/der Patientin nach dem Anlegen der Elektroden selbsttätig kontrolliert und eigenständig ohne Eingreifen des Ersthelfers/der Ersthelferin ggfls. einen Elektroschock abgibt.

Informationen zur Bedienung des AED finden Sie auf dieser städtischen Homepage unter „Wissenswertes“https://stadt-rennerod.de/wissenswertes/

 

Bild: Personen von links nach rechts

Fabian Schwarz/DRK, Thomas Grahl/blue automation, Raimund Scharwat/Bürgermeister, Thomas Plamper/Amtsapotheke