Noch einmal das Meer sehen, noch einmal der Lieblingsmannschaft im Stadion zujubeln oder einfach letztmalig einen Traum wahr werden lassen, Wünsche sterbender Menschen sind individuell und vielfältig. Seit 2017 fährt der ASB Wünschewagen Rheinland-Pfalz schwerstkranke Menschen noch einmal zu ihrem Sehnsuchtsort.
Nach über 200 erfolgreichen Wunscherfüllungen in den vergangenen fünf Jahren hat das ursprüngliche Fahrzeug über 140.000 km auf dem Tacho und wird nun durch einen nochmals optimierten Wünschewagen ersetzt. Mit dem neuen Krankentransporter ist die Erfüllung der nächsten 200 Herzenswünsche bestens gesichert. Das ASB Wünschewagenteam bedankt sich herzlich bei der Else Schütz Stiftung aus Montabaur für die Finanzierung dieses Fahrzeuges, mit dessen Hilfe kein Wunsch verloren gehen soll.
Dieser neue Wünschewagen wird nun am Sonntag, dem 12.06.2022 in Rennerod auf dem Gelände der EVIM Ambulant Westerwald (Steilgasse 3) um 15 Uhr feierlich präsentiert und eingeweiht.
Über den Wünschewagen.
Der Wünschewagen – ein speziell ausgebauter Krankentransportwagen – fährt Schwerstkranke an einen Wunschort. Die Fahrten werden, entsprechend den Bedürfnissen des Fahrgastes, von mindestens einem Rettungsdienstler und einer Pflegefachkraft ehrenamtlich begleitet. Finanziert wird das Projekt ausschließlich aus Spendengeldern und ASB-Mitgliedsbeiträgen und ist für den Fahrgast und seine Begleitung vollständig kostenlos. Der Wünschewagen soll vor allem dort eingesetzt werden, wo Angehörige dem Wunsch, nochmal an einen bestimmten Ort zu reisen, nicht mehr entsprechen können, weil der Fahrgast zum Beispiel liegend transportiert werden muss oder besondere pflegerische oder medizinische Maßnahmen benötigt.
Zwei Stimmen zum Projekt, dessen Schirmherrin Ministerpräsidentein Malu Dreyer ist:
Sabine Tögel, Leiterin EVIM Ambulant Westerwald: “In unserer fachlichen Arbeit erleben wir immer wieder, wie wichtig ein solches Angebot am Ende des Lebens sein kann“.
Der ASB-Landesvorsitzende Oswald Fechner: „Mit dem Wünschewagens setzen wir einen Meilenstein im Zuge unserer Selbstverpflichtung, die Situation schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland mit zu verbessern“.