„KLEINE BIENENRETTER“ SORGEN FÜR BLÜHENDE NATURHILFE

Im Rahmen der Aktion „Kleine Bienenretter“ in Trägerschaft der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung, Kreisvereinigung Westerwald, fand am 09. April die Neuanlage einer Bienenschutzfläche in Rennerod-Emmerichenhain beim Angelsportverein Nistertal-Emmerichenhain statt.

Auf einer mehr als 1000 Quadratmeter großen Fläche am Rand des Naturschutzgebietes „Breitenbachtalsperre“ wurde Blumensamen ausgebracht, der in diesem Frühjahr bereits einen dichten Blütenteppich als Insekten- und Bienenheimat darstellen wird.

An dem Projekt „Kleine Bienenretter“, übrigens von der „UN-Dekade Biologische Vielfalt 2020“ unter dem Motto „Soziale Natur-Natur für alle“ ausgezeichnet, wirken mittlerweile Deutschlandweit mehr als 30.000 Kinder aktiv mit und haben über 50.000 Blumensamentütchen ausgesät.
Zu den Blumensamentütchen bekommen alle Kinder kostenlos auch die Kinderbüchlein von Sam Goldwabe und seiner Familie, geschrieben von den Autoren Rolf Koch und Lisa Nothdurft.

Auf vielen Bienenwiesen wurden bereits mehrere Kilo ein- und zweijähriger Blumensamen ausgebracht. Dieser wird schon im ersten, spätestens aber im zweiten Wuchsjahr in der Lage sein, sich selbst zu vermehren und so über viele Jahre hinweg eine blühende, vielfältige Naturschutzfläche darstellen.

Der Renneroder Stadtbürgermeister Raimund Scharwat unterstützte das Aussäen aktiv mit. Im Rathaus der Stadt sind zudem für alle interessierten Bürger/innen kostenlos die Kinderbüchlein und Blumensamentütchen erhältlich.

Alle am Naturschutz Interessierten, vorwiegend Kitas, Schulen und Vereine sowie Familienkönnen sich gerne für das Projekt bei der Lebenshilfe Westerwald unter simone.mueller@lebenshilfe-ww.de bewerben. Unter der Homepage des Vereines kann man auch den ersten Zeichentrickfilm über „Sam Goldwabe und die Kleinen Bienenretter“ anschauen, der vom Medienworkshop vorwiegend von Menschen mit Beeinträchtigung erstellt worden ist.

Bild (von links): Raimund Scharwat, der jüngste Helfer Jamie Künkler und der 1. Vorsitzende des ASV, Burkhard Ullrich.

Foto:hgh

SAUBERE LANDSCHAFT IN UND UM RENNEROD HERUM

Es schneite, es regnete und zwischendrin lugte die Sonne auch mal ein paar Minuten hervor: Wechselhaftes Wetter vom Feinsten mitten im „Westerwälder Frühling“. Trotz der widrigen Bedingungen fanden sich fast dreissig Unentwegte aus den unterschiedlichsten Renneroder und Emmerichenhainer Vereinen sowie einige Privatpersonen, die sich am Samstag (9.4.) ab 9 Uhr auf den Weg machten, um die Straßen und Wege rund um die Stadt von dem dort liegenden Unrat zu befreien.

Überall sah man Menschen in Schutzkleidung an den Strassenrändern mit Müllsäcken, sah man fertige gepackte Sammelsäcke zur Abholung durch die Arbeiter der Stadt Rennerod, sah man fleissige und umweltbewusste Helfer, darunter die Vereine ASV Angelsportverein Nistertal-Emmerichenhain, die Jägerschaft und der NaBu. Mittendrin beim Sammeln Bürgermeister Raimund Scharwat, den auch das miserable Wetter nicht abhielt, tatkräftig mitzuwirken.

Es fanden sich schier unglaubliche Mengen unterschiedlichsten Mülls, von Fahrzeugteilen über Fast-Food-Verpackungen bis hin zu unzähligen Schnapsflaschen und Bauschutt. Dinge, die mal einfach so und ohne Überlegung in die Natur geworfen wurden, obwohl in und um Rennerod herum genug Möglichkeiten bestehen, ordentlich in Abfallbehälter oder auf der Deponie zu entsorgen.

Wir appellieren an alle, die sich so frevelhaft über sämtliche Umweltschutzgedanken hinwegsetzen, ihr Handeln zu überdenken.

Gleichzeitig danken wir den Helfern, die ihre Freizeit geopfert haben, um das Verhalten Anderer zu korrigieren, um die Stadt Rennerod und den Westerwald noch schöner, noch besuchenswerter und gastlicher zu machen. Wir wünschen uns, dass sich bei den nächsten Umweltschutzaktionen mehr engagierte Bürger/innen finden, die tatkräftig mitwirken.

Im Bild Mitglieder des Angelsportverein Nistertal-Emmerichenhain und Bürgermeister Scharwat im Schneegestöber. Ein Anhänger voller Müll, nur ein kleiner Teil des am Samstag an unseren Straßen aufgesammelten Unrats.