Ein erstes Aufatmen

Täglich begleiten uns die erschreckenden Bilder des Krieges in der Ukraine, täglich sehen wir Flüchtlingsströme gen Westen, Menschen, die versuchen, dem Unheil zu entkommen und ihr Leben zu retten.

Nicht nur in den Anrainerstaaten zur Ukraine, sondern auch in der Bundesrepublik Deutschland treffen immer mehr hilfesuchende, verzweifelte Menschen ein, vor allem Mütter mit ihren Kindern und alte Leute.

Schnelle Hilfe ist gefragt, um diesen Menschen ein Dach über dem Kopf zu bieten, um eine Perspektive aufzuzeigen und ihnen wieder etwas Sicherheit zu geben.

Bundesweit finden sich immer mehr private und öffentliche Hilfeleister, die Unterkünfte zur Verfügung stellen, Wohnungseinrichtungen organisieren, Platz für Neuankömmlinge schaffen, Ferienwohnungen herrichten oder im eigenen Haushalt das eine oder andere Zimmer freiräumen.

In der Verbandsgemeinde Rennerod sind derzeit etwas mehr als 100 Personen angekommen und haben eine erste Hilfe erhalten, haben bei Freunden, Verwandten oder in sonstigen Unterkünften eine Bleibe gefunden.
Die Stadt Rennerod zählt aktuell etwa 60 Personen, bei denen das erste Aufatmen nach der Flucht eingesetzt hat, bei denen trotz aller Sorgen um ihre in der Ukraine verbliebenen Angehörigen doch so etwas wie Sicherheit initiiert werden konnte. Darunter sind auch Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter. Für erste Kinder wurde bereits in der KiTa „In der Falterswiese“ Aufnahmebedarf angemeldet. Wenn alles gut geht, kann schon bald die erste Mutter in der KiTa-Küche mithelfen und sich so etwas von den alles beherrschenden Gedanken lösen.

Endlich auch wieder aufkommendes Leuchten in den Kinderaugen, endlich wieder etwas Schlaf und Ruhe für die Mütter.

Es ist wunderbar, jeden Tag auf dem Spielplatz an der Westerwaldhalle zu sehen, wie Mütter sich zurücklehnen können und ihre Kinder sich dem Spiel mit Gleichaltrigen widmen, wie die Sorgen und Nöte des Krieges für einen Moment aus dem Fokus sind und fröhliches Lachen erklingt, wie entspannt Menschen trotz aller Sorgen miteinander umgehen.

Hilfebedürftige Flüchtlinge und ratsuchende Helfer können sich gerne an die Verbandsgemeindeverwaltung Rennerod wenden, dort ist die Sozial- und Ordnungsverwaltung für sie da.
Ansprechpartner sind Robert Rampe für die Wohnungsvermittlung (02664-50670 E-Mail: robert.rampe@rennerod.rlp.de ) und Markus Henkel für sonstige Hilfe und Patenvermittlung (02664-506723 E-Mail: markus.henkel@rennerod.rlp.de) sowie auch die Stadtverwaltung Rennerod unter 02664-8234