Aktion „Saubere Landschaft“ unter Beteiligung der Bevölkerung in Rennerod und Emmerichenhain
Am Samstag, 04.09.21, wird im Rahmen der diesjährigen Aktion „SaubereLandschaft“ die Reinigung der Landschaft von Unrat durchgeführt.
Treffpunkt: 9.00 Uhr Parkplatz Westerwaldhalle
Bürger(innen) sind herzlich eingeladen, an den Aktionen teilzunehmen und gemeinsam mit Vereinen, Stadtrat und Fachausschüssen Wald und Flurvon Unrat zu befreien. Kinder und Jugendliche sind gern gesehen.
Anstelle des üblichen Imbisses gibt es wegen der derzeitigen Corona-Situation ein Lunchpaket (ggf. auch vegetarisch).
Wir bitten daher um Anmeldung (gerne per e-mail).
Die dann geltenden Corona-Regelungen sind einzuhalten.
Am 14. März 1971 erhob der damalige Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und spätere Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl in einer Feierstunde die kleine Gemeinde Rennerod zur Stadt und verlieh ihr die Stadtrechte.
In diesem Jahr feiern wir das 50-jährige Stadtjubiläum.
Ein denkwürdiges Ereignis – wie die Chroniken berichten. Auch heute noch, mit dem veränderten Blickwinkel auf dieses Ereignis, ist dieser herausragende Tag in der Geschichte unserer Stadt bedeutsam.
Die Impulse, die seinerzeit freigesetzt wurden, wirken bis heute nach. Die Euphorie der Anfangszeit setzte unglaubliche Dinge in Bewegung. Von den weitreichenden Entschlüssen aus der Gründerzeit zehren wir heute noch. Seien es die Schulneubauten, Verrohrung des Holzbaches, Entwicklung von Gewerbe- und Industrieflächen – all dies trug dazu bei, dass Rennerod seinen Weg vom Straßendorf zur kleinen Stadt im Hohen Westerwald gehen konnte.
Der Gemeinschaftssinn der frühen Jahre, sicherlich auch noch stärker vom dörflichen Charakter geprägt und mit den Erfahrungen und Erinnerungen der Nachkriegszeit ausgestattet, hatte einen wesentlich höheren Anteil an der „ideellen Stadtwerdung“ als heute.
Wir sind wieder wer, so könnte das Credo der Aufbaugeneration gelautet haben, die unsere kleine Stadt vom Straßendorf hin weitergebracht haben.
Attribute wie Fleiß, Willensstärke und zielgerichtetes Vorgehen werden den Gründervätern nachgesagt. Das trifft auch heute für die junge Generation der Stadtvertreter zu. Die Stadt als festes Grundzentrum im Hohen Westerwald zu etablieren, ist erklärtes Ziel. Ein Renneroder ist mehr als ein Hefegebäck mit Rosinen und Zuckerstreusel, wie er in einer Stadtbäckerei angeboten wurde. Wir müssen uns nicht die Rosinen herauspicken und den Zucker abschlecken. Hefeteig dürfen wir sein.
Auch wenn die Rahmenbedingungen in der Zeit der Corona-Pandemie uns nicht das große Feiern in einer Festtagsmatinee oder einem Empfang ermöglichen, der Gemeinsinn wird viele Facetten der Zusammengehörigkeit freilegen und uns in diesem Jahr auch zum Feiern bringen.
Gerade in einer solchen Zeit heißt es zusammenzustehen, helfen und füreinander da sein, miteinander Zukunft gestalten und füreinander einstehen.
Ich danke allen, die in den zurückliegenden Jahrzehnten zum großartigen Erfolg der kleinen Stadt Rennerod beigetragen haben, und wünsche mir für das Heute einen ebensolchen Schub an Energie wie seinerzeit, damit wir Rennerod nach vorne bringen – oder wie der Slogan des Gewerbeverein Rennerod es ausdrückt – „Rennerod voll auf der Höhe!“